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Ergebnis 501 bis 525 von 804

Thema: Zuletzt gesehener Film-Topic - Reboot!       

  1. #501
    Cineast Avatar von Donaldist
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    Animiert von meinem neusten LEGO-Bausatz musste ich mal wieder WALL-E schauen.



    Immer noch 9/10 Menschen, die genauso Sport treiben wie ich

  2. #502
    Cineast Avatar von Maxe
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    Girlhouse (Amazon Prime)
    Valentine meets Big Brother and Internet

    Gradliniger Meuchelfilm, dessen Killer stets übel von der Weiblichkeit zurückgestoßen wurde. Er beginnt genretypisch mit einem sehr guten Auftakt, um den Zuschauer dann aber über 1/2 Stunde warten zu läßt. Die Zeit wird mit einigen nackten Brüsten und Hintern und einer einseitigen Liebe ausgefüllt, bevor unser zurückgewiesener Voyeur zu handeln beginnt.

    Allerdings scheint er eigentlich nicht töten zu wollen, sondern nur verstümm^^^häßlich machen. Der deutsche Filmtitel-Zusatz sollte nicht "Töte, was Du nicht kriegen kannst" heißen, sondern "Verstümmle, was dich zurückweist".

    Sehr gute Bild- und Tonqualität. Ein etwas zu eindeutiges Ende. Aber vielleicht hat "die" ja nun einen an der Klatsche und der Horror geht weiter .... knappe:
    8 / 10 Kindergartenfreunde

  3. #503
    Gastronomie-Mitarbeiter Avatar von Grainger
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    2047 - Sights of Death

    Der zweite Fehlgriff innerhalb einer Woche!
    Wobei gegen dieses Machwerk Pandemic ein grandioses Meisterwerk der Filmkunst ist.

    Wie der Titel schon vermuten lässt spielt der Film im Jahr 2047. Irgendeine Partei/Konzern/Gruppierung namens Confederate Central Government beherrscht die Welt in einem totalitären System und natürlich gibt es eine Widerstandsbewegung (namens Green War), die sich dagegen stellt.

    Anhand der Besetzungsliste dachte ich mir, dass der Film eigentlich nicht sooo schlecht sein kann:
    • Danny Glover
    • Daryl Hannah
    • Rutger Hauer
    • Stephen Baldwin
    • Michael Madsen
    und das unvermeidliche schauspielernde Modell
    • Neva Leoni
    (von der zuvor noch nie etwas gehört hatte ).

    Aber so kann man sich irren, durch einen unglaublichen Zufall (oder die Wirtschaftskrise in den USA ist viel schlimmer als ich bisher dachte) müssen alle fünf Altstars gleichzeitig so dringend Geld gebraucht haben, dass sie anscheinend bereit waren so ziemlich alles dafür zu tun.

    Genauere Handlung, usw. erspare ich euch, auch diesen Film habe ich abgeschaltet und werde ich ganz sicher niemals zu Ende sehen.

    Die IMDb-Wertung von 2,50/10 sagt schon alles (und die ist fast noch zu gnädig).
    Manche Arbeit gefällt mir.
    D
    a könnte ich stundenlang zugucken.

  4. #504
    Cineast
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    Avatar von Gartek
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    Wir waren heute im Kino:
    Triple 9

    Aktueller Film mit Chiwitel Eiwotor (oder so ähnlich - mal eben googeln: also Chiwetel Ejiofor), Casey Affleck, Aaron Paul, Woody Harrelson und: Kate Winslet!

    Zur Story: Ein Haufen korrupter Cops in Atlanta/Georgia wird von einer russischen Mafiosi-Gattin (der Gatte sitzt im Knast) zu einigen unseriösen Handlungen gezwungen. Für den letzten Coup sollen sie ins Lager der NSA einbrechen. Um das zu schaffen, brauchen sie Zeit, also geht das nur wenn alle Cops unterwegs sind. Daher muss der Mord an einem Polizisten mit einkalkuliert werden.

    Leider nicht so spannend und spektakulär wie erhofft. Eher so wie "The Shield - Der Film". Alle Darsteller mit Ausnahme von Kate Winslet bleiben ziemlich blass. Harrelson spielt den zugekifften Säufercop wie immer, der Rest der Truppe liefert seine Lines routiniert ab. Keine Ahnung, was die Synchro kaputt macht, aber so wandert der Film nicht in die Sammlung.

    5/10 soziale Wohnungsbauten

  5. #505
    Cineast Avatar von JPK
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    Eben angesehen und sehr begeistert gewesen:

    Requiem for a Dream von 2000.

    Ich hatte gar keine Erwartung oder Ahnung, um was es bei dem Film geht.

    Unterteilt in 4 Jahreszeiten beschreibt der Film den Untergang von 4 Drogensuechtigen. Wobei die schon aeltere Mutter des einen ueber Appetitzuegler in die Abhaengigkeit rutscht, ohne es mitzubekommen.
    Fahles Licht, duestere Farben, oft eine interessante Kamera, der Sound - alles spitzt sich immer weiter zu, so das es mir weh tat zuzuschauen. Kein visueller Horror, alles fuehlt sich beklemmend echt an und zog mir die Eingeweide zusammen.

    Definitiv noch mal sehenswert.

    8 / 10 angeketteten Fernsehern.

  6. #506
    Cineast Avatar von JPK
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    The Barber (2014)

    Der Film kommt nicht so gut weg bei imdb/ und wird ziemlich zerrissen von den Tomaten.

    Scheint wohl irgendwas mit mir nicht zu stimmen, denn ich finde das es sich hier um einen sehr spannenden Film ala Zodiac handelt.

    Kurz: Sohn eines Cops verfolgt einen vermeintlichen Killer etliche Jahre spaeter auf die unkonvetionelle Art.

    Von mir gibt es 8 / 10 antiken Fotos.

  7. #507
    Cineast Avatar von JPK
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    The Barber (2014)

    Der Film kommt nicht so gut weg bei imdb/ und wird ziemlich zerrissen von den Tomaten.

    Scheint wohl irgendwas mit mir nicht zu stimmen, denn ich finde das es sich hier um einen sehr spannenden Film ala Zodiac handelt.

    Kurz: Sohn eines Cops verfolgt einen vermeintlichen Killer etliche Jahre spaeter auf die unkonvetionelle Art.

    Von mir gibt es 8 / 10 antiken Fotos.

    Edit - der Link scheint nicht gescheit mit dem eingebetteten Player zu funktionieren. Hier noch mal als URL:

    http://www.dailymotion.com/video/x2k...015_shortfilms
    Geändert von JPK (20.05.2016 um 04:52 Uhr)

  8. #508
    Cineast Avatar von Sasquatch
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    Der Marsianer

    Stark anfangen und dann stark nachlassen. Nach einem sehr atmosphärischen und durchaus noch glaubwürdigen Einstieg hat mir die konkrete Rettungsaktion am Ende des Films so stark aufgestossen, dass er mir alles versaut hat. Selbst für SciFi zu unrealistisch. Welche Raumschiffcrew sprengt denn die Luke des eigenen Schiffes mit einer IED, in dem Glauben damit eine Kurskorrektur durchführen zu können. Genau so brauchbar wie den aufgeschnittenen Handschuh eines Raumanzuges als Schubdüse zu nutzen. Nee, sorry. Ridely Scott wird alt...

  9. #509
    Frischling
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    How to be Single echt empfehlenswert

  10. #510
    Cineast
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    Avatar von Gartek
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    Wow, das ist ja mal eine ausführliche Kritik. :-/

  11. #511
    Gastronomie-Mitarbeiter Avatar von Grainger
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    Die fünfte Welle

    Mal wieder eine Teenager taugliche SF-Dystopie, die versucht auf der Erfolgswelle der Tribute von Panem mit zu schwimmen.
    Das geht soweit, dass man auch hier eine Trilogie plant.

    Die Story ist relativ schnell erzählt:

    Aus heiterem Himmel und ohne jede Vorankündigung erscheint ein riesiges Raumschiff (ist wirklich nur eins) in der Erdatmosphäre (natürlich über den USA) und hängt da erst mal untätig so herum. Alle Versuche der Kontaktaufnahme bleiben unbeantwortet und erfolglos, was man aber nur so nebenbei erfährt.
    Die Bevölkerung, die Regierung und das Militär (einfach alle) nehmen das alles merkwürdig ruhig und beinahe uninteressiert einfach so zur Kenntnis, passiert ja jeden Tag.

    Nach einem nicht genauer definierten Zustand der Untätigkeit löst das Raumschiff dann aus heiterem Himmel einen globalen EMP aus, der natürlich jede nicht abgeschirmte elektrische und elektronische Aktivität schlagartig zum Erliegen bringt. Man sieht ein paar kurze Szenen von Massenkarambolagen auf den Straßen und einen Passagierjet vom Himmel fallen, dass war es im Wesentlichen.

    Später erfahren wir dann, dass das die erste von (namensgebenden) fünf Angriffswellen war.

    Die zweite Welle ist dann eine Kombination aus Erdbeben und Tsunamis, die größere Teile der Kontinente und die gesamten Küstenregionen verwüstet.

    Die dritte Welle ist dann eine gentechnisch veränderte Variante der Vogelgrippe, die wie bisher durch Vögel übertragen wird, aber hochinfektiös und für Menschen überwiegend tödlich ist.

    Nach diesen drei Wellen ist dann wohl mehr als 80% der Bevölkerung ausgerottet.

    Das amerikanische Militär macht aber irgendwie doch wieder mobil und stellt eine Einheit auf die Beine, die die Überlebenden rekrutieren und als Soldaten/Widerstandskämpfer ausbilden soll. Aus zunächst unerfindlichen Gründen konzentrieren sie sich dabei aber ausschließlich auf die Teenager und nicht die Erwachsenen (der Hauptgrund dürfte die Zielgruppe des Filmes gewesen sein ).

    Nun stellt sich heraus, dass die Außerirdischen eine parasitäre Lebensform sind, die sich in Menschen einnisten und deren Körper übernehmen können. In den (sehr mäßig in Szene gesetzten) Aufnahmen, in denen man die Biester auf einer Art Röntgenschirm sieht, sitzen sie dort, wo vorher das menschliche Gehirn war und wirken wie ein Tintenfisch mit Stummelbeinchen.

    Während der Ausbildung der Teenager zu Soldaten gibt es dann die übliche amerikanische Gruppendynamik, die überwiegend männlichen und ein paar weibliche Teenager sehen natürlich alle gut aus (die Hässlichen haben die ersten drei Wellen wohl nicht überlebt) und haben trotz dem Ende ihrer Welt überwiegend zwischenmenschliche Problemchen zu bewältigen.

    Es stellt sich dann auch noch heraus, dass die Ausbildung der Teenager zu Soldaten in Wahrheit die vierte Welle der Aliens ist und der Einsatz der Teenager gegen ihre eigene Spezies (man macht sie mit einem implantierten technischen Gerät, dass sich aber mit jeder Messerspitze wieder entfernen lässt glauben, dass alle anderen bereits von Alienparasiten besetzt seien).

    Zu allem Überfluss verliebt sich auch noch eines der Aliens (das natürlich einen besonders gut aussehenden männlichen Teenager besetzt hält) auch noch in die besonders gut aussehende weibliche Hauptrolle (das ist tatsächlich deren Ernst ), was für die angestrebten weiteren zwei Filme reichlich romantische Verwicklungen befürchten lässt.

    Der Film endet dann ziemlich abrupt in einem sehr offenen Ende, das wohl ein (schlechter) Cliffhanger für den zweiten Teil sein soll.

    Das Ganze weist so viele logische und handwerkliche Fehler auf, dass man die gar nicht alle aufzählen kann.

    In einem der Gespräche mit dem (von Aliens besetzten) Militäranführer sagt dieser ganz offen, ihr Ziel sei die Gewinnung von Lebensraum und die vollkommene Auslöschung der Spezies Mensch, da sie unseren Lebensraum dringend für ihre eigene Art benötigen würden. Und sie wollen diesen Lebensraum möglichst unversehrt.
    Warum sie dann die (vollkommen überflüssige) zweite Welle (Erdbeben und Tsunamis) inszeniert haben muss man nicht verstehen.

    Ein EMP macht ja noch Sinn (schaltet er doch auch die Forschungseinrichtungen aus, die bei dem Bio-Angriff der dritten Welle sonst vielleicht ein Gegenmittel erfunden hätten) und einen biologischen Angriff halte ich bei einer Alieninvasion ohnehin für die logischste Variante. Aber die dritte Welle war doch vollkommen entbehrlich (außer für die Spezialeffektabteilung).

    Die Protagonistin wandert durch ein Land, in dem binnen weniger Tage/Wochen mehr als 80% der Bevölkerung ausgelöscht wurden (also rund 260 Mio. Tote) und das mal eine Leiche irgendwo liegt ist echt eine Seltenheit.

    Ich habe mich über den Film prächtig amüsiert, aber sicher nicht im Sinne der Macher!
    Würde ich das Filmchen ernst nehmen müsste ich zugeben, dass es einer der schlechtesten SF-Filme ist, die ich in den letzten paar Monaten gesehen habe.

    Die IMDb-Wertung von 5,20 ist für so einen Film (der stellenweise vor Patriotismus nur so trieft) erstaunlich schlecht.
    Ich vergebe nur 4,50.

    Die weiteren Teile (falls sie jemals erscheinen sollten) werde ich mir aber sicher nicht ansehen!
    Geändert von Grainger (26.05.2016 um 19:26 Uhr)

  12. #512
    Cineast Avatar von Maxe
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    @Grainger
    Klasse Rezension!
    Etwas viel Spoiler, aber gerade wegen den geschilderten "Film-Highlights" werde ich mir den Film wohl ansehen

  13. #513
    Gastronomie-Mitarbeiter Avatar von Grainger
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    The Hateful 8

    Sicher der Dialog lastigste Western, den ich je gesehen habe.

    Hat mir aber trotzdem gut gefallen (wobei Tim Roth zumindest in der synchronisierten Fassung ja fast als Christoph Waltz-Imitation durch geht, was ich ein wenig irritierend fand).

    Natürlich hätte man hier und da etwas kürzen können, aber insgesamt fand ich dass das Erzähltempo gut zum Stil des Filmes passt (wobei es sicherlich irgendwann noch einen Super-Extended-Directors-Cut geben wird, der noch länger läuft ). Allerdings habe ich seit Spiel mir das Lied vom Tod eine Schwäche für Western mit Überlänge und gemächlichem Erzähltempo.

    Ist vielleicht nicht Tarantinos bester Film, aber auch ein Quentin Tarantino kann nicht ununterbrochen ein Meisterwerk nach dem anderen abliefern.

    Die IMDb-Wertung von 7,90 halte ich für zu schwach.

    Ich vergebe 8,50/10.

  14. #514
    Cineast Avatar von flash77
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    Ich fand den im Kino in der Roadshow Version auch super! Hab heute die Blu-ray bekommen und werde mir den Film demnächst auch noch mal anschauen!
    Tim Roth spricht im Original mit einem extrem britischen Slang - kann schon sein, dass der in der Synchro wie Walz rüber kommt...

  15. #515
    Gastronomie-Mitarbeiter Avatar von Grainger
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    Robot Overlords

    Habe ich vom Grabbeltisch mitgenommen.
    Dachte mir, mindestens zwei bekannte Namen als Darsteller (Ben Kingsley, Gillian Anderson), da kann das zumindest kein absoluter Müll sein.

    Trotzdem habe ich mir wenig erwartet (und noch weniger bekommen ), aber als alter SF-Fan konnte ich dann doch nicht widerstehen.

    Kurz zur Handlung:

    eine außerirdische Roboterzivilisation hat die Erde erobert (warum, wieso, weshalb ist uninteressant und wird im Film in keinster Weise erklärt) und die gesamte überlebende Menschheit unter eine Art Hausarrest gestellt. In den Straßen patrouillieren große, grob humanoide Roboter, der Luftraum wird durch fliegende Drohnen überwacht und dann gibt es noch so eine Art Krabbelroboter, der genau das tut: überall herum krabbeln.
    Die vierte Robotervariante ist ein menschenähnlicher Roboter (der aussieht wie der leicht misslungene Versuch, ein Roboterkind darzustellen), der als Kontaktperson zwischen Menschheit und Roboterzivilisation fungiert.

    Jedem Menschen wurde eine Sonde implantiert, durch die die Roboter immer wissen, wo man sich gerade aufhält.
    Natürlich gibt es eine Gruppe von Teenagern, die durch Zufall heraus finden, wie man diese Sonden temporär deaktiviert.

    Mitglied dieser Gruppe ist der wohl hässlichste und nervigste Kinderdarsteller, den ich seit langem gesehen habe sowie der unvermeidliche lustige, aber doofe Freund des Helden, der nichts kapiert und die ganze Truppe immer wieder in Schwierigkeiten bringt (und den jeder normale Mensch in so einer Situation schon zum Selbstschutz schnellstmöglich aus der Gruppe entfernen würde).

    Die CGI-Effekte erfüllen ihren Zweck, sind aber bestenfalls gutes TV-Niveau, die restliche Handlung zu erzählen erspare ich mir (das Drehbuch kann nicht so besonders umfangreich gewesen sein).

    Ben Kingsley und Gillian Anderson müssen dringend Geld gebraucht haben, anders kann ich mir ihr Mitwirken nicht erklären.
    Gerade Ben Kingsley war mal so etwas wie ein Charakterdarsteller und ein Garant für einen guten Film, scheinbar bleiben im Alter die Rollenangebote aus und er muss nehmen, was er kriegen kann.

    Der IMDb-Wertung von 4,70/10 kann ich mich nicht ganz anschließen, die ist einfach noch zu gut.
    Ich vergebe 4,20/10.

  16. #516
    Dauergast Avatar von DrunkenSheep
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    The Angel's Share
    Ein Typ aus der glasgower Unterschicht wird bald Vater, hat keinen Job und steht schonwieder mit einem Bein im Kittchen, während er noch Sozialdienst vom letzten Vergehen abarbeitet. Da lernt er, dass er ein Näschen für Whisky hat und wittert aus dieser Richtung die Möglichkeit, ein anständiges Leben aufzubauen.
    Ein ziemlich konfus geschriebener schottischer Film, der zwischen dem Whiskythema, einem durchaus harten Drama, lustigen Szenen und der Frage, ob es der Protagonist aus dem sozialen Sumpf schafft, wild hin und herwurschtelt und dabei nichts so richtig gut macht. Stellenweise kommt er einem wie ein Whiskyverband-Werbefilmchen vor, wenn die Bande durch eine Destillerie geführt und ihr und dem Zuschauer erklärt wird, was die einzelnen Schritte hin zum edlen Tröpfchen sind. Aber weder der sich daraus entwickelnde Heist noch die Frage, was aus ihm und seiner kleinen Familie wird, kann wirklich überzeugen; dafür werden einfach zu viele generische Filmelemente gestartet, aber selten befriedigend beendet. Positiv ist natürlich der perverse Glasgow-Akzent in der OV, die ich ohne Untertitel nicht verstanden hätte, sowie der Humor, der mit den Buddies vom Protagonisten öfters durchscheint.
    Insgesamt aber ein Film, den man sich klemmen kann. Wenn man ihn aber sieht, sollte ein Fläschchen Whisky in erreichbarer Nähe stehen.

    The Guest

    Mit viel Neonlicht bebilderter und mit 80er-Synthiklängen beschallter Indiefilm, der in seinem Verlauf durch allerlei Genres wuselt. Thriller, Drama, Action, Slasher, alles wird abgespeist, was ziemlich gut funktioniert und vor allem in der ersten Filmhälfte für ordentlich Spannung sorgt, weil man im Dunkeln gelassen wird, was den titelgebenden Gast "David" betrifft, der eines Tages bei der Familie eines gefallenen Kameraden aufschlägt und sich schnell ins Familienleben einmischt. Wer allerdings Wert auf eine sinnvolle Handlung oder realistisch agierende Charaktere legt, der wird es mit dem Film schwer haben, denn diese Punkte bleiben (ob gewollt oder nicht) auf der Strecke. Wohl selten hat ein Film das "Hirn aus und genießen"-Prädikat so sehr verdient wie "The Guest". Und auch bei der Schauspielerleistung besteht Raum zur Weiterentwicklung. Ob auch die schlechte und überzogene Mimik von "David" gewollt ist, weil der Film als Hommage an die 80er Actionstreifen gedacht ist (wie allenthalben zu lesen ist), weiß ich nicht, mich hat das krampfhaft Coole vor allem im letzten Teil eher genervt.

  17. #517
    Dauergast Avatar von gibber
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    Banshee Staffel 1-3

    Typ kommt nach 15 Jahren Haft nach Banshee und übernimmt durch "einen dummen Zufall" die Identität des Sheriffs, der dort erwartet wird. Dort wird er sofort in die illegalen Machenschaften eines ehemaligen Amish verwickelt und seine Vergangenheit sucht ihn heim. Ich will nicht mehr verraten, denn spoilern wird mit nicht unter 3 Litern Oettinger bestraft.
    Eine Serie, die ihre FSK 18 Einstufung so was von verdient hat. Sex und Gewalt (und eine gute Story) , die sich gewaschen haben.
    Staffel 4 lief Samstag und Sonntag auf SKY Atlantic in je 4 Folgen. Und das war es dann auch. Mehr Staffeln gibt es nicht. Ich freue mich.

    9,5 von 10 gnadenlosen Rachefeldzügen.

  18. #518
    Cineast Avatar von Maxe
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    Zitat Zitat von gibber Beitrag anzeigen
    Banshee
    Bei Amazon steht in den Kommentaren viel von "Sex, Gewalt und Leere" ... könnte was für mich sein

  19. #519
    Cineast Avatar von flash77
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    Banshee ist schon der Hammer! Echt schade, dass die Serie vorbei ist. Bei Staffel 4 hab ich allerdings einen größeren Knall erwartet!
    Es gibt echt wenig Serien, die bei der Action und den Fight-Chorographien mithalten können!

  20. #520
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    Cooties mit Elijah Wood.

    Recht unterhaltsame Horrorkomödie. Die Schauspieler bringen allesamt solide bis gute Leistungen. Die Handlung kann man grob als 28 Days later an der Grundschule umreissen. Der Film erfindet das Rad nicht neu bekommt aber von mir 8/10.

  21. #521
    Cineast Avatar von Maxe
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    Zitat Zitat von bmz1000 Beitrag anzeigen
    Cooties mit Elijah Wood ... 8/10.
    So weit würde ich jetzt nicht gehen, aber die Schüler haben ihre Lehrer schon zum fressen gern. Ein Snack für zwischendurch sozusagen ... 7/10 CUNT^^^CLINTs

  22. #522
    Gastronomie-Mitarbeiter Avatar von Grainger
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    The Quiet Hour

    Mal wieder haben Aliens die Erde besetzt.
    Die Invasion verlief erfolgreich, falls man das überhaupt eine Invasion nennen kann.

    Rund um den Globus haben sich riesige Mutterschiffe in mehr oder weniger regelmäßigen Abständen in ein paar hundert Metern Höhe positioniert und damit begonnen, mit einer Art Energiestrahl (der vollkommen unsichtbar ist) Löcher in die Erdoberfläche zu fräsen.
    Warum sie das tun ist vollkommen unbekannt, die Aliens kommunizieren nicht mit der Menschheit und unternehmen auch sonst nicht viel (außer ihre Löcher zu bohren).

    Die Bohraktion hat aber leider einen gravierenden Nachteil: die dabei frei werdende Strahlung tötet jedes höhere Lebewesen, dass sich ungeschützt auf der Erdoberfläche bewegt, innerhalb kürzester Zeit. Die Vegetation, Insekten, Fische, usw. scheinen davon nicht betroffen zu sein.

    Um sich vor der Strahlung zu schützen reicht es schon, sich in einem Keller aufzuhalten, besondere Bunkeranlagen sind nicht notwendig.

    Da die Aliens ihre Bohraktion ohne jede Vorwarnung gestartet haben sind Milliarden Menschen ums Leben gekommen.

    Aus unerfindlichen Gründen stoppen die Aliens ihre Aktivitäten für 2 Stunden täglich, in dieser Zeit kann man sich ganz normal unter freiem Himmel bewegen. Soweit man es der Handlung des Films entnehmen kann scheint das aber nicht immer zur selben Uhrzeit statt zu finden (wahrscheinlich haben die Aliens keinen 24-Stunden-Tag).

    Die Protagonisten lebt zusammen mit ihrem blinden Bruder und einer Ziege in einem abgelegenen Farmhaus, dass wegen seiner Solarkollektoren und einem nahe gelegenen Bach relativ autark ist.
    In diese Idylle dringt ein Flüchtling ein, der von einer Gruppe anderer Überlebender verfolgt wird.

    Es entwickelt sich die übliche Gruppendynamik in einer Situation, in der eine kleine Gruppe von einer anderen belagert wird.
    Im Prinzip nichts anderes wie in anderen Filmen dieses Genres wie z.B. Assault on Precinct 13.

    Die Alieninvasion dient ausschließlich dazu eine Insel-/Belagerungssituation mit einem Hauch Science Fiction zu schaffen, die Aliens selbst sieht man im ganzen Film nicht ein einziges Mal und die Aufnahmen, in denen ihre Raumschiffe zu sehen sind, machen insgesamt wahrscheinlich keine drei Minuten aus.

    Trotzdem ist das Ganze nicht schlecht gemacht, es kommt durchaus eine gewisse Spannung auf und die Darsteller (allesamt eher unbekannt) machen ihren Job gut (wobei mir vor allen Dingen Dakota Blue Richards durchaus angenehm aufgefallen ist).

    Aber:
    Wer sich den Film wegen der beworbenen SF-/Alien-Thematik ansieht wird enttäuscht sein, weil er eher ein kleines Drama zu sehen bekommt, das zeitweise fast schon Kammerspiel-Charakter hat.
    Und wer sich ein Drama mit Kammerspiel-Charakter ansehen will, der wird sich an der doch etwas aufgesetzt wirkenden SF-Alien-Thematik stören.

    Der Film ist weder Fisch noch Fleisch und will doch beides zugleich sein.

    Daher kommt vermutlich auch die eher niedrige IMDb-Wertung von 5,0/10.
    The Quiet Hour ist sicherlich kein Meisterwerk, aber sooo schlecht nun auch wieder nicht. Ich vergebe 6,0/10.

  23. #523
    Cineast Avatar von Maxe
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    Vikings (1. - 4. Staffel)
    Aufstieg und Fall(?) des legendären Wikinger-Anführers Ragnar Lodbrok.

    Ich hatte mich in diesem familienfreundlichen Board mal abfällig über diese Serie geäußert, aber nur, weil ich in eine ungünstige Szene der 1. Folge der 2. Staffel gezappt bin. Nun habe ich die Staffeln soweit wie möglich am Stück (Amazon Prime) gesehen.

    Die Serie ist recht spannend und unterhaltsam gestaltet. Was mir besonders gefällt, ist die fehlende Idealisierung der Wikinger und unserer Protagonisten. Sie werden in ihrer "kindlichen" Brutalität dargestellt. Die Handlung ist naheliegend nicht ganz der "Stand der Forschung", aber schafft Interesse, mich mehr mit diesem Thema zu beschäftigen. Was mir fehlt, ist die "Logistik": Also, auch nur anzudeuten, wie soviel Krieger versorgt werden. Ab und zu ein Hase über dem offenen Feuer (oder gefangener Fisch) reicht da bei weitem nicht. Aber, eine solche Forderung würde bei einer Unterhaltungsserie zu weit gehen.

    Am Ende war mir zuviel große "Weltpolitik". Die kleinen Anfänge haben mir besser gefallen.
    7 / 10 Wikinger-Frauen

  24. #524
    Cineast
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    Zitat Zitat von Maxe Beitrag anzeigen
    Was mir fehlt, ist die "Logistik": Also, auch nur anzudeuten, wie soviel Krieger versorgt werden. Ab und zu ein Hase über dem offenen Feuer (oder gefangener Fisch) reicht da bei weitem nicht. Aber, eine solche Forderung würde bei einer Unterhaltungsserie zu weit gehen.
    Das frage ich mich bei "Games Of Thrones" auch manchmal... Aber egal.

  25. #525
    Cineast
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    Slipstream (2007)
    Puh, was für ein wirres Ding.

    Anthony Hopkins hat das Skript geschrieben, Regie geführt, Hauptrolle gespielt und Musik geschrieben. Das Ergebnis ist ein experimenteller Film, der irgendwie einen "Stream of Conciousness" darstellt, sich über die Filmindustrie lustig macht und eigentlich keine nachvollziehbare Handlung hat. Irgendwie "Requiem For A Dream" (ohne Drogen - oder doch mit?) multipliziert mit David Lynch (z.B. Mulholland Drive). Immerhin spielen neben Hopkins noch Christian Slater, John Turturro und Michael Clarke Duncan mit.

    Ein Versuch die "Story" des Films zusammenzufassen: Der Drehbuchschreiber Bonhoeffer (Hopkins) ist an der Schwelle zum Realitätsverlust. In der Wüste nahe Las Vegas wird ein Film gedreht, der unter keinen guten Vorzeichen steht. Einer der Darsteller stirbt und Bonhoeffer wird beauftragt, das Skript umzuschreiben. Der gedrehte Film ist eine Gangsterstory und irgendwie kombinieren sich diese beiden Ebenen in der Wahrnehmung von Bonhoeffer.

    Der Film ist vom Schnitt her so gestaltet, dass ständig andere Bilder oder Archiv-Ausschnitte eingeblendet werden, oder Single-Frame-Inserts, Jump-Cuts, Wiederholungen, Farb-Veränderungen, Überbelichtungen, Spiegeln des Films, Kontinuitätsfehler usw. vorkommen. Das verwirrt ganz schön. Man muss höllisch aufpassen - denkt man am Anfang, weil das sicher dann irgendwann aufhört und später erklärt wird. Aber Pustekuchen: das zieht sich dann den ganzen Film durch. Es gibt nur wenige Passagen, wo der Film mal eine Minute lang ohne diese Edits auskommt. Dann gibt es immer wieder Einschübe von historischen Ereignissen oder alten Filmklassikern, z.B. Nixon, Krieg, Hitler, Invasion der Körperfresser. Beim letzteren geht das so weit, dass sogar der Hauptdarsteller dieses Films (Kevin McCarthy) auftaucht und mit Bonhoeffer über den Film diskutiert. Zitate aus der einen Ebene finden sich in einer anderen Ebene wieder. So weiß man nie, in welcher Realitätsebene der Film gerade spielt. Ist eben eher ein Bewusstseinsstrom, der den Zuschauer mal hypnotisiert, dann wieder vor die Wand laufen lässt. Der Film, der im Film gedreht wird, heißt übrigens auch Slipstream.

    Es gibt aber auch durchaus witzige Momente, wie der Produzent, der Hannibal 4 mit Hopkins (wieder eine Vermischung der Realitätsebenen) drehen will, oder wenn Regisseur und Produzent im Computer des Drehbuchschreibers herumgeistern...

    Fazit: Ein Film, der weit weit weg der kommerziellen Sehgewohnheiten ist: anstrengend, aber irgendwie auch originell. Wer mal Bock auf 'nen komplexen Film abseits des Mainstream hat und auch Filmen wie Lost Highway oder Mulholland Drive (David Lynch) oder dem ebenfalls erwähnten Requiem For A Dream nicht abgeneigt ist, kann durchaus mal einen Blick riskieren. Ist mit seinen 96 Minuten auch nicht allzu lang.

    Stromii fand ihn zu wirr und gibt höchstens 4/10. Ich fand ihn durchaus faszinierend und tendiere zu 6-7/10 (je länger ich drüber nachdenke und Abstand gewinne, desto cooler finde ich ihn in meiner Erinnerung seit gestern Abend, aber ich mag ja auch Lynch...)

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