In den USA ist das sehr ausgeprägt. Dort sind die Wahlkämpfe zu finanziellen Materialschlachten geworden, die keiner gegen und ohne die Unterstützung der Wall Street und des sonstigen großen Geldes gewinnen kann.
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Im Kongress muss man, um einflussreiche Positionen zu bekommen, zum Beispiel als Vorsitzende des Gesundheitsausschusses oder des Finanzausschusses, vor allem seiner Partei mehr Spenden einwerben als Konkurrenten. Wer für Regeln eintritt, die die traumhaften Gewinne des US-Gesundheitssektors oder der Finanzbranche sichern und steigern, der, und nur der, kann seine Konkurrenten in diesem Rennen ausstechen
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Dahinter steht das Geld und die Macht der Kapitalbesitzer, die über die Jahrhunderte das Prinzip etabliert haben, dass, egal was passiert, das Kapital zuletzt Verluste erleiden darf. Es gibt keine Regeln und Gesetze, die in solchen Katastrophenfällen dafür sorgen würden, dass nicht die Reichsten, die es am wenigsten brauchen, mit öffentlichen Hilfsgeld herausgepaukt werden. Das ginge durchaus, etwa indem für eine gewisse Zeit per Gesetz der Schuldendienst und die Mieten gekürzt oder ganz gestrichen werden. Aber nein: die Ansprüche des Kapitals sind immer zu bedienen, solange es irgendwie geht, egal was
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