Serienempfehlung: Designated Survivor

[Maxe]

Designated Survivor
Kiefer Sutherland wird unverhofft US-Präsident und hat sich als solcher prompt mit Terroristen und anderen finsteren Mächten herumzuschlagen.

Keine Angst: Mr. President prügelt, foltert und tötet (noch?) nicht selbst. Dafür mimt er den etwas naiven, ehrlichen Kerl von Nebenan hervorragend. In ihn kann sich jeder Zuschauer hineinversetzen und fragen, was er selbst an seiner Stelle gemacht (oder unterlassen) hätte. Und sein Dackelblick .... unerreicht

Natürlich fehlen die üblichen Schurken, beim Iran beginnend, nicht und nicht zuletzt scheint eine "Homeland"-Variante im Schwange. Anfangs musste ich etwas an "King Ralph" denken, aber lustig ist die Serie nicht. Dafür - wie erwartet - ordentlich reaktionär. Das fictionale Element ist eindeutig der vorgebliche Politikermangel

Ich habe die Serie zufällig auf Netflix gefunden und die derzeit bereits vorhanden Folgen am Stück gesehen. Mehr Lob geht derzeit nicht:
8 / 10 drogendealende Söhne

[frauhansen]

Klingt guuuut.... hier mal noch der Trailer dazu...

[frauhansen]

Also.... nunauch am ende von E05....

So mal meine Meinung dazu in Stichpunkten....
- Die Machart ist nicht schlecht... aber an House of Cards gemessen isses etwa so wie der neue Präsident der Serie ist.... bempht aber mit amtlich mängeln im Detail
- Am Schutthaufen des Kongresses loder schöne Gasfeuer zwischen denen Leute umherlaufen und im Hintergrund ein Löschstrahl um Feuer zu löschen.
- Die gefundene Bombe wird an nem ollen Klapptisch in ner alten Halle auf der die Leuchen des Attentats liegen von einer Person zerlegt..... die auch mal eben noch Auskunft gibt... sorry, da kotz ich.
- Der finde-room-105 und Homeland Teil macht Laune.....

Alles in allem werde ich dran bleiben.... was mich immer und imme wieder einfach kirre macht sind die teilweise irren Logiklücken in der Bildgestaltung.
Nicht in der Handlung, die ist ehh schwierig einzuschätzen für uns als politisch Aussenstehende. Aber bilder billig zu komponieren, das ist schlehtes Handwerk.
Das kommt zum Glück wenig vor in der Serie und ich bin empfindlich in dem Thema.

[Maxe]

Nicht in der Handlung, die ist ehh schwierig einzuschätzen für uns als politisch Aussenstehende.

Ich meine, der Zuschauer sollte solche Filme als das sehen, was sie sind: Propag^^^Märchenfilme. Wenn mir das klar ist, kann ich sie - auch ohne Ekelpickel zu bekommen - sehen.

Das Motiv "Herrscher mischt sich getarnt unters Volk" ist nun wirklich älter als die Schrift, hier mit Baseballcape variiert. Und wenn ich nur an den schmalzigen Sturm auf das Krankenhaus (was eher wie ein olles Heizkraftwerk aussah) denke ... grrr ... und dann Mr. President am Sarg

Mit der Realität hat das alles nichts zu tun, tut aber der Unterhaltung keinen Abbruch. Freue mich schon auf das traditionelle Schauen von "Drei Haselnüsse für Aschenbrödel"

[flash77]

Ich finde die Serie auch recht unterhaltsam wobei ich eigentlich das gleiche zu kritisieren habe. Zudem merkt man, dass die Story auf 22-Episoden pro Staffel ausgelegt ist und somit geht der Hauptplot nur schleppend voran und man schiebt jede Woche eine "Mission of the Week" ein - das fließt zwar gut ineinander - aber bremst die Handlung ein wenig aus.

Viele "20+Episoden/Staffel-Serien" hab ich nach und nach abgebrochen - mal sehen wie es hier wird. Normal bin ich mittlerweile allergisch dagegen, wenn die Story auf der Stelle dritt und es immer wieder an den Haaren herbeigezogene Wendungen gibt - aber noch gefällts mir

[frauhansen]

man schiebt jede Woche eine "Mission of the Week" ein -

Das kann ich gar nicht nachvollziehen. Mission of the Week Serien funktionieren nun vollenda anders. Ohne die Vorepisode sind die folgednen nur schwer zu verstehen.

[flash77]

Dann nenne ich es mal "Hybrid-Konzept" (wie z. B. zuletzt bei Blindspot, Qualitco, Crisis). Es gibt einen roten Faden - aber doch ist alles in Häppchen aufgeteilt - für mich fühlt sich das nicht durchgängig genug an... oder bin ich wirklich der einzige, der das so sieht?

[Gartek]

Wahrscheinlich ähnlich wie bei Dexter (insb. Staffel 1) - es gibt einen übergeordneten roten Faden (Ice-Truck-Killer), aber auch immer einen "Episodenfaden" - quasi ein "Kill of the Week".

[frauhansen]

Also ich habe die Staffel in zwei oder drei Anläufen durch geschaut und kann keine trennung zwischen den Episoden ausmachen... ich empfeinde dies anders als ihr.

[flash77]

Ja, Dexter Staffel 1 wäre ein guter Vergleich.

@hansen: In jeder Folge stößt der "Präsident" auf ein Problem, das innerhalb dieser Folge gelöst wird... das meinte ich damit. Natürlich gibts auch vieles, was sich durchzieht.

[Maxe]

So, nun ist erst einmal nach 10 Folgen Pause (ich hasse das), bevor es mit der 1. Staffel im März 2017 weitergehen soll. Die beiden Cliffhanger sind zudem heftig.

Obwohl die Staffel ihre Hängen hatte, einzelne schlimme Handlungsstränge sich plötzlich in Nichts auflösten und die Einer-Gegen-Alle-Ermittlung, nebst Computer-Nerd, wenig realistisch daherkommt, bleibe ich bei meiner positiven Bewertung - vorerst.

[frauhansen]

So... ich quäle mich grad mühsam durch S02. Schade!
Die Serie find so gut an.. war einfallsreich, ein wenig inovativ was die Storry anging und hatte einen durchgehende Geschichte. Aber seit S02 ging es rapide berab!
Meine Kirtik in Stichpunkten:
- Es sind Mission of the Week Episoden geworden
- Alles was es zu klären gilt, ob illegal oder legal, da springt die dürre Hanna Wells vom FBI ein... die arme ist ja quasi nur von Feuer zu feuer unterwegs. Und der Rest des FBI scheint geschlossen in die Feriengegangen zu sein.
- die Ideen und Handlungsstränge sind lausig. Da wird ein Nord-/Südkorea Konflikt konstruiert, aber alle beteiligten verhalten sich als wäre sie in nem Bauerntheater.
- wilde Kammerazooms auf Auto-Kennzeichen die aus 5x8 Pixeln bestehen. Da man aber im IT Raum wo der einzige Helfer der Hanna Wells "lebt" vom CSI Staub geschnüffelt hat kann man auch das hin HD schönrechnen.

Ich fühle mich ganz fürchterlich verarscht grad von der Serie.

[Maxe]

Die 2. Staffel ist völlig Banane ... ich habe sie inzwischen aufgegeben