Endlich mal die Filme aufgeholt, die mir noch wichtig waren.
Auf "Edge of Tomorrow" hatte ich mich besonders gefreut, deutete sich doch eine Art Sci-Fi-Version von "Und täglich grüßt das Murmeltier" an. Gab es so noch nicht - und bei sowas Technischem kommt man nicht mit "ist einfach so" wie damals bei Bill Murray davon. Spannend.
Tom Cruise mimt hier einen Offizier, der inmitten einer außerirdischen Invasion, die mittlerweile bis auf die Inseln das komplette Europa schon erobert hat, unvermittelt an der Front landet. Sich mit Füßen und Händen wehrend landet er dann doch in der Normandie am Strand, um es dort keine 5 Minuten durchzuhalten. Im Gegensatz zu seinen Kollegen stirbt er aber dann nicht so richtig, sondern erwacht genau am Vortag wieder...
Tja, ich war wohl ein wenig Opfer meiner Erwartungshaltung. Prinzipiell ist der Film wirklich gut gemacht, hat auch die eine oder andere Gemeinheit oder ein paar Schmunzler drin, dennoch fesselt er nicht. Daran ist natürlich das Grundprinzip des "immer und immer wieder" Schuld. Letztlich trägt sich der Film dann meist nur noch, dass man einfach wissen will, warum wieso weshalb - und wie es ausgeht. Und leider, selbst wenn man alle Logiklöcher außen vor lässt, haut einen eben der Schluss nicht um - und irgendwie erhofft man ja einen völlig intelligenten Twist, der einen für die hunderte von Versuchen aussöhnt. Das macht dann den Wunsch einer Zweitsichtung nicht gerade groß.
Der Film war gut, aber nicht super. Ich finde, man hätte etwas mehr draus machen können. Dennoch solider Sci-Fi-Streifen, der sich dann aber doch hinter Tom Cruise' letztjähriges Sci-Fi-Werk Oblivion einreihen muss.
7/10
Gruß,
Quentin
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