Weil wir im Kino die Vorschau auf Teil 2 gesehen haben, aber Teil 1 2017 irgendwie komplett an uns vorbeigegangen ist, gab's gestern frisch ausgepackt:

Killer's Bodyguard (The Hitman's Bodyguard)
Michael Bryce (Ryan Reynolds) ist ein Bodyguard auf dem Tiefpunkt, der - weil es bei Interpol offensichtlich einen Maulwurf gibt - von seiner Ex beauftragt wird, den Profikiller Darius Kincaid (Samuel L. Jackson) innerhalb von 36 Stunden nach Den Haag zu bringen um gegen den Weißrussischen Diktator Dukhovic (Gary Oldman) auszusagen. Natürlich versuchen die Schergen des Diktators dies zu verhindern. So ergibt sich ein Buddy-Action-Comedy-Roadmovie mit Anleihen von 16 Blocks, Triple XXX, James Bond und woher auch immer, um diverse Vehikel und andere Infrastruktur zwischen Londen, Amsterdam und Den Haag attraktiv zu zerlegen. Salma Hayek hat auch eine kleine Rolle als inhaftierte Ehefrau von Kincaid, eine Frau, vor der viele Angst/Respekt zu haben scheinen (wohl auch mit Recht , Kincaid inklusive).

Viel Materialschlacht, coole Sprüche und ein gar nicht mal schlechter Blues/Gospel-Song von Samuel L. Jackson himself (im Film nur Acapella, im Abspann dann komplett) machen den Film zu herrlichem Popcorn-Kino. Da wir ja bereits hunderte Actionfilme gesehen haben, überrascht es nicht, dass man storytechnisch nur noch selten überrascht wird - aber die Feuerbälle und das drumherum machen trotzdem Spaß. Auch ein cooler Blues-Funk-Soul-Soundtrack, der mir besser gefällt als dieses Möchtegern-coole Hiphop Geeier, das man sonst häufig bei Actionfilmen für die Zielgruppe männlich zwischen 16 und 35 findet.

8-9/10 Tulpen