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Ergebnis 476 bis 500 von 804

Thema: Zuletzt gesehener Film-Topic - Reboot!       

  1. #476
    Cineast Avatar von Maxe
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    Fargo (1. Staffel)
    Biederer Versicherungsvertreter trifft auf eiskalte Killer und verändert letztlich nicht nur sein Leben.

    Eine herrlich schräge Kriminalserie, mit einer erstklassigen Darstellerriege. Zuerst sind natürlich Billy Bob Thornton und Martin Freeman zu nennen, die ihre gewohnten Rollen spielen. Aber auch das Wiedersehen von Keith Carradine war schön. Die Serie hat mit dem bekannten Spielfilm fast nichts zu tun, lediglich eine eher unwichtige Nebenhandlung um Geld erinnert an diesen. In der Serie gibt es viele überraschende Wendungen, Handlungsstränge und explizite Morde. Nur sehr wenig war für mich vorhersehbar. Ich hoffe auf eine Fortsetzung, wobei mir unklar ist, auf was diese aufsetzen sollte.

    Auf hohen Niveau will ich nur meckern, daß die deutsche Automobilindustrie die Staffel etwas auffällig gesponsert hat sowie, daß die eher sympathischen Mörder gegen Ende etwas abrupt "böse" gemacht wurden. Obwohl die Handlung weitgehend zu Ende gebracht wurde, fehlte mir doch ein "richtiger" Showdown. Daher leichte Abwertung:

    8,5 / 10 Waschmaschinen

  2. #477
    Cineast Avatar von Maxe
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    Zitat Zitat von Maxe Beitrag anzeigen
    Ich hoffe auf eine Fortsetzung
    Ok, habe jetzt auf Wikipedia von den Fortsetzungen gelesen.

  3. #478
    Cineast Avatar von Maxe
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    Zitat Zitat von Gartek Beitrag anzeigen
    Wrong English für Männer.
    Aus der 9.Staffel von Al Bundy (Football-Streik):
    Angehängte Grafiken

  4. #479
    Gastronomie-Mitarbeiter Avatar von Grainger
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    Eine Familie sucht nach dem Ausbruch einer mysteriösen Seuche Schutz in einem alten Bunker.

    Der Film beginnt 301 Tage nach dem Ausbruch der Seuche, der alte (eigentlich längst aufgegebene) Bunker bietet Mutter, Vater und siebenjähriger Tochter Schutz nach dem Ausbruch einer nicht näher benannten Epidemie.

    Die Vorräte neigen sich langsam aber sicher ihrem Ende zu, aber man traut sich nicht den Bunker zu verlassen da draußen die "Atmer" ihr Unwesen treiben. Das Ganze ist in weiten Teilen ein Drei-Personen-Stück, die Gefahr da draußen bleibt lange Zeit vage.

    Obwohl zwei Drittel des Filmes nicht wirklich viel passiert wird eine beklemmende, klaustrophobische Atmosphäre erzeugt, die einen als Zuschauer tatsächlich bei der Sache hält. Die Ereignisse, die zu der derzeitigen Situation geführt haben, werden nach und nach in Rückblenden gezeigt.

    Viel mehr kann man ohne zu spoilern kaum sagen, es gibt im letzten Drittel des Films noch einen Twist, der für erfahrene SF/Fantasy/Horror-Filmfans zwar nicht wirklich überraschend kommen wird, aber immerhin mal was Anderes ist.

    Ich war sehr angenehm davon überrascht, wie hier mit relativ geringen Mitteln ein ziemlich durchgängiger Spannungsbogen erzeugt und aufrecht erhalten wird.
    Es spielen keine bekannten Schauspieler mit und auch die Regiesseure (zwei Brüder) sind mir bisher nicht aufgefallen. Das Budget wird eher gering gewesen sein, da macht so manche Hollywood-Produktion mit sehr viel mehr finanziellem Einsatz sehr viel weniger Film.

    Die IMDb-Wertung von 6,40 geht in Ordnung und ist für so ein Außenseiter-Projekt erstaunlich hoch.
    Geändert von Grainger (03.01.2016 um 18:59 Uhr)

  5. #480
    Cineast Avatar von flash77
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    Southpaw [Blu-ray]

    Ein wirklich ausgezeichnetes Sportdrama mit brillanten Darstellern, tollem Drehbuch und einem passenden (hip-hop lastingen) Soundtrack. Der ganze Film wirkte sehr authentisch und die Fights waren unglaublich intensiv. Gyllenhaal bewies mal wieder, dass er ein absolutes Ausnahmetalent ist und in wirklich jede Rolle schlüpfen kann - die 6 Monate Vorbereitung (inkl. Boxtraining) lohnten sich auf jeden Fall.

    Das Einzige, was ich zu bemängeln habe und was dem Film etwas die Glaubwürdigkeit nahm, war das Fehlen von Michael Buffer bei der Ankündigung der Kämpfer vor dem Fight (der war schließlich auch bei Rocky Balboa dabei)

    Vom Flash gibts eindeutige 10/10 Runden

  6. #481
    Cineast
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    Avatar von Gartek
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    Zitat Zitat von Maxe Beitrag anzeigen
    Ich habe das jetzt getan und mir The Raid 2 angesehen. Was soll ich sagen: Ein Gewalt-Porno mit Handlung (vorsorglich: Kein Sex).

    Ich ging dann schnell zum Vorspielen über und stoppte nur bei den vergleichsweise seltenene, aber recht harten Gewaltszenen. Wie beim Porno halt: Letztlich unbefriedigend

    Wegen der vereinzelten Härte noch:
    3 / 10 Kehlkopfschnitte
    Wir haben ihn auch neulich gesehen. Ich fand ihn durchaus unterhaltsam, auch wenn die Handlungsidee natürlich nichts neues ist (vgl. Der Pate: Sohn möchte in Papis Fußstapfen treten, wird aber noch an der kurzen Leine gehalten, weil er zu ungestüm ist und gerade so schön Ruhe ist). Ich finde die Kampfszenen großartig choreographiert (auch oft in richtig langen Einstellungen am Stück gezeigt), eine ordentliche Autoverfolgungsjagd gibt es auch. Natürlich geht es durch die "Handlung" insgesamt gesehen gemächlicher zur Sache. Dadurch dauert der Film mit zweieinhalb Stunden auch fast 50 Minuten länger als sein Vorgänger. Stromii fand das teilweise langatmig, mir hat das nichts ausgemacht.

    Es empfiehlt sich aber, Teil 1 unmittelbar vorher noch mal zu schauen, denn der Film setzt mit seiner Handlung ca. 2 Stunden nach Teil 1 ein.

    Nennt mich bekloppt, aber eine Sache fand ich irgendwie richtig cool:
    Spoiler: Rama fragt den Typ, für den er arbeitet ständig, ob seine Familie auch noch sicher ist. Dieser bestätigt das ständig. Unser Mantra auf dem Sofa ist dann immer: "Außer, wenn nicht..." - und so kommt's dann in der Regel ja auch. Hier passiert der Familie tatsächlich nichts! Irgendwie originell, finde ich - auch wenn's bescheuert anmutet.

    Stromii war für 7, ich tendiere zu 8/10 Baseballschlägern in die Schnüss.

  7. #482
    Dauergast Avatar von DrunkenSheep
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    Son of Rambow

    Will und Lee Carter sind Kinder in den 80ern, und nachdem Will eine Raubkopie von "Rambo" geguckt hat, will er unbedingt selbst einen Film drehen. Das hatte Lee Carter auch vor und deshalb tut sich das ungleiche Paar zusammen, um "Son of Rambow" zu drehen....

    Ein grandioser Film über Freundschaft, erste Filmguckerfahrungen, die Macht des Kinos und die 80er! Duran Duran, The Cure, Depeche Mode, alle sind akkustisch am Start. Dazu kommen wilde Charaktere, viel Witz, ein wenig Tragik und der geile englische Akkzent. Die Geschichte ist nichts für Actionfans (obwohl, geht immerhin um "Rambo"...) als vielmehr für Fans von "Moonrise Kingdom" oder "Die Karte meiner Träume".

  8. #483
    Cineast Avatar von Maxe
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    Die Wannseekonferenz (USA, 2001)
    Ein Protokoll.

    Am beschaulichen Wannsee treffen sich führende Vertreter der Ministerialbürokratie und SS, um das "Wie" der "Endlösung der Judenfrage" zu beraten. Spannend war für mich, wie die Protagonisten - in der Mehrzahl Juristen - um die bestmögliche Umsetzung rangen, Vorbehalte beiseite wischten und körperliche Übelkeit überwanden. Alles völlig nachvollziehbar. Ein solches Verbrechen kann sich jederzeit genauso wiederholen und tut es vermutlich auch.

    Am Schluß wird deutlich gemacht: Niemand wurde deshalb zur Verantwortung gezogen, einige kamen durch Kriegshandlungen, "voreiligen" Selbstmord und auf natürlicher Weise ums Leben, zwei wurden wegen anderer Verbrechen hingerichtet und der Rest war Mitte der 1950er wieder frei. Viele erreichten ein hohes Alter als Steuerberater oder Mitarbeiter in einer US-Kultureinrichtung.

    Der TV-Film ist mit sehr guten Darstellern und Synchronsprechern ausgestattet. Die US-Sicht auf die Dinge kommt nur hin und wieder zum Ausdruck ("schlaue Amerikaner" und USA in Krieg "hineingezogen). Etwa bei Minute 12 fährt übrigens ein PKW mit Kennzeichen "D" vor, das nach einem Schnitt plötzlich schwarz übermalt ist.

    10 / 10 Zigarren

  9. #484
    Gastronomie-Mitarbeiter Avatar von Grainger
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    Bone Tomahawk

    Ein Wiedersehen mit Kurt Russel, um den es ja ein paar Jahre sehr ruhig geworden war (der jetzt aber wieder in einigen neueren Filmen zu sehen ist).
    Auch die restliche Besetzung ist nicht schlecht und schauspielerisch kann man bei dem Film nicht meckern, auch die Dialoge (im Original wie in der Synchronisation) passen.

    Der Film ist aber eine etwas seltsame Mischung. Ähnlich wie Cowboys & Aliens eine Mischung zwischen klassischen Western und Science Fiction darstellt, so verkörpert Bone Tomahawk eine Mischung zwischen Western und Horror (ist aber nicht der Begründer eines neuen Genres, Western/Horror-Filme gab es auch schon früher).

    Es gibt ein paar (wenige) recht harte Gore-Szenen, die Altersfreigabe ab 18 ist imho durchaus gerechtfertigt.

    Durch die 132 Minuten Gesamtspielzeit (incl. Vor- und Nachspann) kann sich der Film auch etwas Zeit für die Entwicklung der Handlung und der Charaktere lassen, die er sich auch nimmt. Das Ganze ist kein schnell erzählter Actionfilm!
    Manches hätte man sicherlich etwas straffen können, aber insgesamt passt das Erzähltempo zur gesamten Atmosphäre, ich habe mich jedenfalls keine Minute gelangweilt und fühlte mich nicht genötigt, den schnellen Vorlauf zu betätigen.

    Ansonsten kann man (ohne zu spoilern) kaum viel über die Handlung sagen. Aus einer kleinen Westernstadt werden mehrere Menschen entführt (u.a. die Ärztin sowie ein Hilfssheriff) und ein kleiner Trupp von 4 Mann macht sich auf die Suche nach den Vermissten. Der lokale Indianerexperte macht einige Andeutungen über den Ursprung der Entführer, rät von jeder weiteren Nachforschung ab und weigert sich auch strikt am Suchtrupp teilzunehmen.

    Und so machen sich der Sheriff, einer seiner Hilfssheriffs, der Ehemann der Ärztin sowie der lokale Frauen- und Revolverheld (ein Rassist, der sowohl Indianer als auch Mexikaner hasst) auf den Weg.

    Die IMDb-Wertung beträgt 7,10/10, dem kann ich mich anschließen.

  10. #485
    Gastronomie-Mitarbeiter Avatar von Grainger
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    Der Plot: in den 80er Jahren wird einer Raumsonde ein Videoband mitgegeben, auf dem sich die Aufzeichnung eines der ersten Videospiel-Wettbewerbe befindet. Aufgezeichnet wurden die Klassiker wie PacMan, Frogger, Donkey Kong, Centipede, Asteroids, usw.

    Eine Alienrasse findet dieses Videoband und interpretiert es als Kriegserklärung. Sie greift die Erde mit Waffensystemen an, die den alten Videospielen nach empfunden wurden und die getroffenen Ziele mit einer Art Verpixelung auflösen.

    Als Idee einigermaßen schräg, aber auch nicht überraschend neu. Trotzdem dachte ich, der Film könnte etwas für den kleinen Nerd in mir sein, obwohl Adam Sandler (den ich gar nicht schätze) die Hauptrolle spielt. Eigentlich hätte ich gewarnt sein müssen, denn auch die restliche Besetzung besteht zu einem guten Teil aus amerikanischen Komikern, die ich meist eher nervig/peinlich als lustig finde (z.B. Kevin James, Josh Gad).

    Insgesamt werden so ziemlich alle Klischees bedient, die man in ein so einem Film erwarten kann. Einige wenige Gags zünden auch, die meisten sind aber so vorhersehbar und nach Schema F konstruiert dass sie mir noch nicht mal ein Schmunzeln entlocken konnten.

    Das Hauptproblem ist aber ein anderes: man hatte eine nette Idee als Grundthema für einen Film und vielleicht noch ein paar Gags, um das Ganze ein bisschen zu garnieren. Mehr aber auch nicht. Mit einem begabten Drehbuchautor und einem geschickten Regiesseur hätte man daraus mit Ach und Krach gerade so einen halbwegs unterhaltsamen 80-Minuten-Film (also in etwas eine Twilight Zone-Doppelfolge) machen können.

    Leider fehlte es an beidem und zusätzlich musste man den Film wohl unbedingt auf eine Spielzeit von 106 Minuten aufblasen, was ihm auch nicht gut bekommen ist.
    Kann man sich an einem verregneten Sonntagnachmittag mal antun, aber eigentlich gibt es selbst für verregnete Sonntage bessere Filme.

    Die IMDb-Wertung von 5,70/10 spiegelt das allerdings auch wieder, das ist eine überraschend schlechte Wertung für eine amerikanische Komödie mit dieser Besetzung.

    Ich tendiere zu einer noch etwas schlechteren Bewertung und vergebe 5/10 Punkten.

  11. #486
    Dauergast Avatar von DrunkenSheep
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    Bei mir ging's in letzter Zeit ganz schön stylisch zu.

    Drive

    Ein perfekt inszeniertes Drama mit absolut geilen Bildern und einer fast perfekten Geschichte um einen Fluchtwagenfahrer, der in finstere Machenschaften hineingezogen wird und gleichzeitig seiner sexy Nachbarin an die Wäsche will. Hat mich von der ersten Minute an so sehr gefesselt wie an "Grand Theft Auto" erinnert und nur bei einer wohlbekannten Szene im Fahrstuhl etwas rausgeworfen, die mir trotz der düsteren Atmosphäre ein wenig zu viel war, was das explizite Blutspritzen angeht. Dafür stimmt die Chemie zwischen Ryan Gosling und Carey Mulligan so grandios, dass es eine Freude ist, den beiden bei ihren Nichtwortdialogen zuzuschauen. Man muss allerdings Goslings dauerhaften, etwas treudoofen Blick aushalten können. Aber ansonsten ein toller Genrefilm, der mit einer grandiosen Sequenz eröffnet und diesen fantastischen Song dann erst hinterherschiebt:



    Wird auf jeden Fall alsbald nochmal geschaut.


    John Wick

    Der gute Mr. Anderson Keanu Reeves als pensionierter Milieuattentäter mit Legendenstatus, der zum Berserker mutiert, als der Mafiasohn ihm das Auto mopst und das von der toten Frau geschenkte Hündchen abmurkst. Ebenfalls ziemlich stylisch inszeniert und in seinen blutigen Schießszenen sauber durchchoreografiert. Es gibt mit dem Hotel für Attentäter und diversen Nebencharakteren gute Einfälle, dafür bleiben die Hauptcharaktere etwas blass. Kann man sich aber durchaus anschauen.

    Mary & Max

    Stop-Motion-Animation der grauen Sorte. Der Film hat einen ganz eigenartigen Humor, um seine deutlich in Richtung Tragik kippende Geschichte zu erzählen. Letzteres geschieht aber auf eine ganz wundervolle Art, sodass man die beiden Protagonisten, die achtjährige Mary aus Australien und den vierzigjährigen New Yorker Max mit ihren Marotten und Macken sofort lieb gewinnt. Beide leiden unter ihrer sozialen Umgebung und finden sich darin nicht wirklich zurecht, finden dann aber im jeweils anderen einen Brieffreund, dem sie ihre Sorgen mitteilen können. Das alles ist einerseits durch einen Erzähler, andererseits in detaillierten und liebevollen Bildern erzählt, die auch den ein oder anderen Spaß bereithalten. Hat mir insgesamt extrem gut gefallen, gerade weil es nicht das knallbunte eines "Wallace & Gomit" ist.

    Das finstere Tal

    Tarantino h8tte wohl Spaß mit dem Film. Allerdings spielt dieser extrem düstere Western nicht in einer Hütte in Wyoming, sondern irgendwo in den Alpen im Tiefschnee. Dort kommt der Deutschami Greider am Ende des 19. Jahrhunderts in ein abseitig gelegenes Tal geritten und alsbald nippeln zwei der sechs Söhne des Brennerbauern ab, welcher wiederum im Tal das absolute Sagen hat. Man sollte sich auf keinen Fall davon abstoßen lassen, dass das ein österreichisch-deutscher Film ist, denn der ist, auch wenn (oder weil) die Story ziemlich geradlinig ist, sauber geschrieben und wartet mit einer durch entsättigte Bilder und einen klasse Score aufgebauten Atmosphäre auf. Ein Rachewestern, der mit einer Version von "Sinner Man" einleitet, kann nicht so schlecht sein. Da sieht man auch gerne darüber hinweg, dass die Story im Groben vorhersehbar ist.
    Geändert von DrunkenSheep (18.02.2016 um 17:10 Uhr)

  12. #487
    Cineast Avatar von Maxe
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    Revolution (1. und 2. Staffel)
    Der Patriot und The Postman treffen Falling Skies (ohne Aliens) - 15 Jahre nach dem Blackout.

    Da zieht also eine Gruppe Menschen durch das postapokalyptische Nordamerika, welches in Milizstaaten aufgeteilt ist. Ihr Ziel: Einen Jungen retten und dann das Licht wieder einschalten. Zur Freude der männlichen Zuschauer gibt es einige Messerkämpfe, Schießereien und relativ ansehnliche Frauen. Die Damenwelt kann sich derweil an viel Gefühl und am Anblick ansehnlicher Männern erfreuen.

    Die Schauspieler geben ihr Bestes: Die Augenbrauen der Damen sind immer gut gezupft und die Herren haben stets einen exakten Dreitagesbart, ohne daß sie je bei der Hygiene beobachtet werden. Auch Lipgloss und Lippenstift scheinen nie auszugehen. Am schönsten ist jedoch die unglaubliche Regenerationsfähigkeit unserer Protagonisten, da wird jeder Böse im Horrorfilm blass vor Neid! Nein, wartet, der regelmäßige Deus ex machina ist das tollste, was laufend den Helden widerfährt: Immer im allerletzten Moment werden sie gerettet. Meist gezielte Schüsse aus großer Entfernung. Jeder, wirklich jeder der Haupthelden hätte vor dem Blackout als Kunstschütze Karriere machen können! Allein darauf zu warten war schon ein "running gag". Schlecht hatten es die Bgleiter der Gruppe, die waren meist so schnell tot, daß man sich an sie nicht gewöhnen konnte. Spitze war natürlich Giancarlo Esposito, der durch seine Anpassungsfähigkeit (in der Rolle) brillierte.

    Während die Gruppe in der ersten Staffel immer in Bewegung war, werden sie in der die zweiten - schlechteren - Staffel eher statisch und konzentrierten sich überwiegend auf einen Ort, im Kampf gegen die USA, ja wirklich ... aber ich fange an zu spoilern

    Durch die Frau-/Mann-Anteile, ist die TV-Serie - auf deren 3. Staffel zum Glück verzichtet wurde - nicht nur frauentauglich, sondern meine Gattin trieb mich an, diese mit ihr - wann immer es möglich war - anzusehen. Ihr hat die Serie von uns beiden sogar am Besten gefallen.

    Aufgrund des gemeinsamen TV-Genusses, als Gesamtwertung:
    6 / 10 Patrioten

  13. #488
    Gastronomie-Mitarbeiter Avatar von Grainger
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    Spectre

    Im Gegensatz zu vielen anderen gefällt mir Daniel Craig als James Bond eigentlich ganz gut.
    Trotzdem weist Spectre einige heftige dramaturgische und logische Fehler auf, die mir aufgefallen sind obwohl ich bei den James Bond-Filmen naturgemäß gar nicht gezielt auf so etwas achte und da schon eher mal ein Auge zu drücke.

    Allgemein ähnelt James Bond immer mehr Karl Kojote. Weniger vom Aussehen her , aber von der Robustheit.
    James Bond überlebt alles!
    Schon in den früheren Bond-Filmen war er extrem hart im nehmen, aber gleich zwei Bohrungen durch die Schädeldecke in das Gehirn ohne die geringsten Nebenwirkungen weg zu stecken (nicht mal ein Tropfen Blut tritt aus den kleinen Bohrlöchern aus, wobei ich nicht mal sicher bin ob die Bohrer überhaupt Löcher hinter lassen haben ) ist schon eine neue Dimension.

    Im nächsten Bond überlebt er vermutlich sogar Kopfschüsse.

    Anscheinend gehen den Drehbuchautoren auch die Ideen für Bösewichter aus und so musste Blofeld wieder reanimiert werden.
    Persönlich fand ich, dass Christoph Waltz schauspielerische Leistung als Bond-Gegenspieler im Vorfeld doch enorm gehyped wurde.
    Waltz ist ein Profi und liefert auch eine durchaus professionelle Darbietung, aber überragend war er nicht. Fairerweise muss ich aber auch zugeben, dass die Rolle des wiederbelebten Blofelds kaum darauf ausgelegt war, einen wirklich charismatischen Bösewicht zu schaffen.

    Aber Blofeld (bzw. die Architekten und Ingenieure von Spectre) haben es immer noch nicht gelernt, wie man geheime Hauptquartiere baut.
    Da reicht ein kurzer Feuerstoß in ein Sicherheits- oder Absperrventil, um eine Kettenreaktion in Gang zu setzen und den ganzen Komplex in die Luft zu jagen (waren vielleicht die gleichen Konstrukteure, die Fukushima gebaut haben).

    Der Film hat eine Spielzeit von 148 Minuten und hat damit (trotz des Bond-üblichen epischen Vor- und Nachspanns) auch mit ein paar Längen zu kämpfen.

    Unterm Strich bleibt ein im großen und Ganzen gut gemachtes Popcorn-Kino mit wenig Höhen und einigen Tiefen.

    Die IMDb-Wertung von 6,90/10 spiegelt das imho auch wieder.
    Ich vergebe 6,50/10.
    Geändert von Grainger (06.03.2016 um 07:48 Uhr)

  14. #489
    Kinobesitzer Avatar von SaintHuck
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    Zitat Zitat von Grainger Beitrag anzeigen
    Aber Blofeld (bzw. die Architekten und Ingenieure von Spectre) haben es immer noch nicht gelernt, wie man geheime Hauptquartiere baut.
    Da reicht ein kurzer Feuerstoß in ein Sicherheits- oder Absperrventil, um eine Kettenreaktion in Gang zu setzen und den ganzen Komplex in die Luft zu jagen (waren vielleicht die gleichen Konstrukteure, die Fukushima gebaut haben).
    Nun ja, das ist aber klar. Das schaffen die imperialen ein paar Tausend Jahre in der Zukunft ja auch noch nicht

  15. #490
    Dauergast Avatar von DrunkenSheep
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    Zitat Zitat von SaintHuck Beitrag anzeigen
    [...] in der Zukunft [...]
    Wie kannst du nur?!?!?!1111!!!

    Dafür mögest du 2 Jahre lang mit Jar Jar Binks und C3PO in eine Rettungskapsel gesteckt und von ihnen ununterbrochen über die galaktische Zeitgeschichte aufgeklärt werden!





    Aber ansonsten hast du natürlich recht.

  16. #491
    Cineast Avatar von Maxe
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    The Green Inferno
    Naive Öko-Aktivisten fallen unter die Kannibalen

    Ein Wahnsinnsfilm, meine Gattin verließ nach einer Stunde den Raum ... ich hatte vorher keine Bewertungen oder Trailer gesehen. Der Regisseur beginnt wie von ihm gewohnt mit Vorstellung seiner Protagonisten und einem fast einstündigen Abenteuerpart. Aber dann geht es "rund": Ziemlich viel Schocker, alles explizit dabei, was man sich beim Kanibalenfilm wünscht, eine Hommage an die alten italienischen Streifen ... vielleicht doch noch etwas zu wenig explizit und zu züchtig?!

    Das es für FSK-18 gereicht hat, finde ich erstaunlich, vielleicht wegen der Öko-"Botschaft"? Allein der Flugzeugabsturz hat es in sich. Endlich wieder ein Horrorfilm, dessen Blindkauf nicht enttäuscht hat:
    9 / 10 Kotze im Gesicht

  17. #492
    Dauergast Avatar von DrunkenSheep
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    Hell

    Ein deutscher Endzeitfilm. Grund genug, sich das Ding mal zu geben. Und im Bezug auf die Umsetzung bin ich hellauf (höhö) begeistert! Das Budget für so ein Nischenprodukt dürfte maximal begrenzt sein, aber diese Limitierung wurde hier gleich mal zur Tugend gemacht und kreativ ausgenutzt. Denn die nahzukünftige, sonnenverbrannte Welt, in der die paar Überlebenden nach einem fiesen Sonnensturm noch herumlungern, wird in völlig überblendenden Bildern fotografiert, um die nichtvorhandene CGI-Endzeitwelt zu kaschieren. Das passt einerseits natürlich zum Thema, war für mich aber tatsächlich etwas anstrengend zu gucken, weil es während der Tagesszenen draußen schon fast weh tut, auf den hellen TV zu schauen. Dazu kommt dann schnell ein einsetzendes hohes Pfiepen, was das Ganze gleich nochmal verstärkt. So fühlt man sich auf der gemütlichen Couch tatsächlich, als ob man gerade von der Sonne gebrutzelt wird. Fand ich sehr gut!
    Auch die so dargestellte Welt selbst sieht überzeugend aus und wirkt stellenweise fast graphisch. Die Meute aus je zwei jungen Frauen und Männern, die sich durch die Welt schlagen, ist in einem Auto unterwegs und kommt an zerfallenen Tankstellen vorbei und fährt durch verdorrte Wälder. Dass dabei irgendwann etwas schief geht und böse Buben auftauchen, ist so unvermeidlich wie wenig überraschend. Das ist auch die Schwäche von "Hell", der sich in Storyelementen freimütig an vielen Filmen und Büchern orientiert, die schon da gewesen sind. Mich hat das alles stark an "The Book of Eli" und vor allem an Cormac McCarthys "The Road" erinnert. Viele Stellen hat man so oder ähnlich schon gelesen oder gesehen, "Hell" mixt das alles fröhlich durcheinander und entfernt sich so nicht besonders stark von anderen Genrevertretern.
    Dafür stimmt dann aber die Atmosphäre wieder, die zunehmend düsterer wird, aber auch sehr gut wirkt, ohne dass explizite Gewaltszenen vorkommen. Da vergisst man dann auch schnell, dass das Schicksal einiger Charaktere allein handlungsfortführende Gründe hat und daher etwas bemüht erscheint.

    Insgesamt sollte man "Hell" als Endzeitgenrefan unbedingt einer Sichtung unterziehen, auch wenn er die Apokalypse nicht neu erfindet. Denn filmisch und von der Atmosphäre her ist der wirklich gut gelungen.

  18. #493
    Gastronomie-Mitarbeiter Avatar von Grainger
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    Last Knights

    Die Handlung spielt in einem fiktiven Fantasy-Königreich, dass eine Mischung aus westlichem Hochmittelalter, japanischem Samurai-Geist und einer Prise chinesischer Dynastie ist.
    Etliche Rollen sind mit Japanern besetzt, was sicherlich zu einem Teil den großen Erfolg erklärt, den der Film in den japanischen Kinos hatte.
    Der andere Teil dieses Erfolgs erklärt imho daraus, dass jeder Japaner die Handlung dieses Films zumindest in groben Zügen kennt, es handelt sich nämlich um eine recht freie Interpretation der Geschichte der 47 Rōnin.

    Allerdings um eine der besseren freien Umsetzungen und nicht zu vergleichen mit der unsäglichen Fantasy-Verwurstung mit Keanu Reeves, es kommen keine Drachen, Hexen, Zaubereien, usw. vor.
    Die Schwertkampfszenen sind gut umgesetzt und die Besetzung passt durchaus in den Film und in ihre Rollen.
    Clive Owen kann hier vom Look&Feel gut an seine Rolle in King Arthur anknüpfen, Morgan Freeman spielt wie immer routiniert und professionell, hatte aber schon bessere Rollen.

    Das ist dann jetzt die fünfte Umsetzung des 47 Ronin-Themas in meiner Sammlung:


    Mir hat Last Knights gut gefallen, die IMDb-Wertung von 6,20 finde ich eindeutig zu niedrig.

    Ich vergebe 7/10.
    Geändert von Grainger (31.03.2016 um 17:58 Uhr)
    Manche Arbeit gefällt mir.
    D
    a könnte ich stundenlang zugucken.

  19. #494
    Cineast Avatar von Maxe
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    Housebound (2014)
    Kleinkriminelle lernt im Elternhaus wieder das Gruseln und klärt alte Straftat auf.

    Ein netter, auch frauentauglicher Gruselfilm aus Neuseeland, der seine guten Momente hat. Neben dem leichten Grusel vermeine ich einen verdeckten Hauch von Humor zu erkennen, insbesondere bei Betrachtung des Bewohners der Zwischenräume.

    Manko:
    Spoiler: Happy End

    Tip: Nachts im Dunkeln schauen
    Bewertung: 7 / 10 Nachbarn

  20. #495
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    Kích thước lọt lòng (mỗi phòng):

    1060 x 850 x 1980mm

    Dung tích bồn nước sạch:

    600L

    Dung tích hầm phân tự hoại:

    800L

    Trọng lượng tịnh:

    320Kg


    Ứng dụng: phục vụ các nhu cầu văn minh tiến bộ xã hội, đặc biệt trong lĩnh vực năng lượng sạch, môi trường đô thị, dầu khí…

    Nội thất nhà vệ sinh công trình:

    - 01 bàn cầu nhà vệ sinh (xổm/bệt) bằng men sứ với hệ thống nước xả cơ

    - 01 Lavabo có vòi nước và gương soi

    - 01 móc treo quần áo

    - 02 đèn chiếu sáng (trong và ngoài)

    - 01 quạt thông gió

    - 01 khóa cửa hiển thị màu xanh/đỏ

    - 01 Hộp đựng giấy vệ sinh

    - Sàn lát đá hoa cương nhân tạo chống thấm

    - Ống thông hơi khử mùi bằng than hoạt tính

    - Sản phẩm Nhà vệ sinh công trình giá rẻ được làm hoàn toàn bằng vật liệu Composite cốt sợi thủy tinh cao cấp (F.R.P), không pha bột đá, không ván ép, không sắt thép…

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    Ms Phú Yên – Phòng Kinh Doanh

    Tel: 0933003329 Email: nguyenphuyen2008@gmail.com

    Công ty cổ phần sản xuất đầu tư xây dựng Thành Phố Xanh (TPX)

    Địa chỉ: Số 121/32 Trung Mỹ Tây 13, P. Trung Mỹ Tây, Q.12,TP.HCM


    Chi tiết xin vui lòng truy cập:

    Website: http://nhavesinhcomposite.com/

  21. #496
    Cineast Avatar von Donaldist
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    Sehr amerikanisch (Mittlerer Westen?) daherkommender Film um Mord, Betrug, seltsame Typen und die obligatorische Miss-Wahl.
    Aber ganz gut erzählt und vor allem charismatisch besetzt.
    Aus der amazon Monatsaktion für 99ct.

    Ich gebe mal 7/10 vermissten Päckchen

  22. #497
    Cineast Avatar von Maxe
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    The Hunger Games: Mockingjay - Part 2
    Hauptheldin im Endkampf

    Nette Action und die üblichen (also fiesen) Politiker in einem Jungmädchenfilm. Leider wird die durch alle Teile wabernde Partnerwahl der Hauptheldin am Schluß (fast) abgenommen und ihre Idylle ist dann wohl schon ironisch gemeint.

    Für die politische Ernüchterung der Mädchen gibt es von mir:
    7 / 10 Bombenangriffe

  23. #498
    Dauergast Avatar von DrunkenSheep
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    Cool Runnings (geguckt in der OV)
    Weiß Gott kein herausragender Film, aber dennoch weit davon entfernt, schlecht zu sein. Die (wohl reichlich frei interpretierte) Story um das erste Bobteam aus Jamaika und deren Reise nach Calgary 1988 bietet viele gelungene Gags und ein paar Rohrkrepierer sowie die so erfolgsgekrönte wie moralgetränkte Geschichte eines Disneysportfilms. John Manchmal schrabbt vor allem der comic relief-Charakter hart an der Rassismusgrenze, auf der anderen Seite kann der Film gerade dadurch überzeugen, dass er weder den Slapstick- noch den Komödienregler insgesamt auf 11 dreht.
    Fand ich gut, guck ich wieder.

    Mad Dogs Staffel 1 (geguckt in der OVmU)
    Meine erste Amazon Originals-Serie. Ziemlich bunt-poppig und damit für meinen Geschmack ästetisch zu perfekt inszeniertes (hat mich an die grauenvollen CSI-Serien in Miami oder Las Vegas erinnert) Thrillerdrama um vier Typen, die ihren Jugendbuddy in Belize aufsuchen, der da mit semilegalen Geschäften sein Geld verdient und in einer Luxusvilla wohnt. Dann taucht ein kleinwüchsiger Killer mit Katzenmaske auf und alles wandelt sich zum Albtraum. So ist die Serie bildlich und inhaltlich dann auch inszeniert: Immer noch irgendein abstruser Charaker mehr, immer noch eine skurrile Verstrickung tiefer; alles muss noch abgedrehter werden. Das war irgendwann ermüdend. Dazu kommt, dass erst gegen Ende der Staffel die Thriller- und die Dramaebenen wirklich ineinander greifen, vorher schwurbeln sie so nebeneinander her, wobei erstere ganz spannend ist, letztere in der Gruppendynamik oft auf der Stelle tritt, weil Konfrontationen zwischen den Typen, die sich früher kannten und sich inzwschen etwas auseinandergelebt hatten, immer gleich ablaufen: Konflikt, Anschreien, teilweises Zusammenraufen, eine kleine Erklärung zum Charakter, alles wieder gut. Und nochmal.
    Wenn das alles nur Setup für die kommenden Staffeln ist und das ständige Überbietenmüssen von Absurditäten nachlässt, riskiere ich da dann doch nochmal einen Blick. Sonst nicht.
    Wie es perfekt ist, zeigt Mr. Robot, von der ich gerade die erste Folge gesehen habe. Ganz grandios, aber was will man auch anderes von einer Serie erwarten, deren 1. Folge "hellofriend.mov" heißt?

    Raging Bull (geguckt in der OV)
    Martin Scorsese schmeißt Robert DeNiro in den Boxring und inszeniert ein Drama um das Leben des realen Boxers Jake La Motta, der offensichtlich ein großes Arschloch war. Das bringt DeNiro auch ganz toll rüber. Es gibt in meiner Filmguckhistorie kaum einen Charakter, der ein größerer Unsympath ist. Und die Inszenierung (in schwarz-weiß, obwohl der Film von 1980 ist) und vor allem die Boxkämpfe sind fantastisch gelungen.

  24. #499
    Dauergast Avatar von DrunkenSheep
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    Cool Runnings (geguckt in der OV)
    Weiß Gott kein herausragender Film, aber dennoch weit davon entfernt, schlecht zu sein. Die (wohl reichlich frei interpretierte) Story um das erste Bobteam aus Jamaika und deren Reise nach Calgary 1988 bietet viele gelungene Gags und ein paar Rohrkrepierer sowie die so erfolgsgekrönte wie moralgetränkte Geschichte eines Disneysportfilms. John Manchmal schrabbt vor allem der comic relief-Charakter hart an der Rassismusgrenze, auf der anderen Seite kann der Film gerade dadurch überzeugen, dass er weder den Slapstick- noch den Komödienregler insgesamt auf 11 dreht.
    Fand ich gut, guck ich wieder.

    Mad Dogs Staffel 1 (geguckt in der OVmU)
    Meine erste Amazon Originals-Serie. Ziemlich bunt-poppig und damit für meinen Geschmack ästetisch zu perfekt inszeniertes (hat mich an die grauenvollen CSI-Serien in Miami oder Las Vegas erinnert) Thrillerdrama um vier Typen, die ihren Jugendbuddy in Belize aufsuchen, der da mit semilegalen Geschäften sein Geld verdient und in einer Luxusvilla wohnt. Dann taucht ein kleinwüchsiger Killer mit Katzenmaske auf und alles wandelt sich zum Albtraum. So ist die Serie bildlich und inhaltlich dann auch inszeniert: Immer noch irgendein abstruser Charaker mehr, immer noch eine skurrile Verstrickung tiefer; alles muss noch abgedrehter werden. Das war irgendwann ermüdend. Dazu kommt, dass erst gegen Ende der Staffel die Thriller- und die Dramaebenen wirklich ineinander greifen, vorher schwurbeln sie so nebeneinander her, wobei erstere ganz spannend ist, letztere in der Gruppendynamik oft auf der Stelle tritt, weil Konfrontationen zwischen den Typen, die sich früher kannten und sich inzwschen etwas auseinandergelebt hatten, immer gleich ablaufen: Konflikt, Anschreien, teilweises Zusammenraufen, eine kleine Erklärung zum Charakter, alles wieder gut. Und nochmal.
    Wenn das alles nur Setup für die kommenden Staffeln ist und das ständige Überbietenmüssen von Absurditäten nachlässt, riskiere ich da dann doch nochmal einen Blick. Sonst nicht.
    Wie es perfekt ist, zeigt Mr. Robot, von der ich gerade die erste Folge gesehen habe. Ganz grandios, aber was will man auch anderes von einer Serie erwarten, deren 1. Folge "hellofriend.mov" heißt?

    Raging Bull (geguckt in der OV)
    Martin Scorsese schmeißt Robert DeNiro in den Boxring und inszeniert ein Drama um das Leben des realen Boxers Jake La Motta, der offensichtlich ein großes Arschloch war. Das bringt DeNiro auch ganz toll rüber. Es gibt in meiner Filmguckhistorie kaum einen Charakter, der ein größerer Unsympath ist. Und die Inszenierung (in schwarz-weiß, obwohl der Film von 1980 ist) und vor allem die Boxkämpfe sind fantastisch gelungen.

  25. #500
    Gastronomie-Mitarbeiter Avatar von Grainger
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    28.02.2011
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    Pandemic

    Eine Mischung aus 28 Days/28 Weeks Later, einem beliebigen Zombie-Film der letzten Jahre, eine Prise Resdient Evil, usw.
    Man hat halt von allem ein bisschen was geklaut, das Ganze gut umgerührt und noch eine PoV-Perspektive (Point of View - also quasi eine Ego-Shooter-Perspektive) hinzugefügt und fertig.

    Nun mag ich PoV in Filmen gar nicht und hätte diesen Film wohl auch gemieden, wenn mir das vorher bewusst gewesen wäre.

    Positiv muss ich aber anmerken, dass man es mit der Wackelkamera hier nicht ganz so übertrieben hat wie in anderen PoV-Filmen.
    Bei Ego-Shootern schalte ich den Bobbing-Effekt auch immer als erstes ab, weil ich den enorm nervtötend finde.

    Ansonsten ist Pandemic zwar nicht schlecht gemacht, aber leider auch nicht gut.
    Man hat das alles irgendwie schon mal gesehen, da ist wirklich nicht das geringste an eigener Kreativität der Filmemacher zu finden.

    Die Handlung (die einem ohnehin nur allzu bekannt vorkommt) wird dann auch noch derartig konventionell und absolut vorhersehbar in Szene gesetzt, dass ich den Film bis jetzt noch nicht zu Ende gesehen habe. Von seinen 93 Minuten habe ich mir ungefähr 2/3 (also eine gute Stunde) angetan und dann vor lauter Langeweile abgeschaltet.

    Ob ich mich jemals dazu aufraffen kann mir auch noch den Rest anzusehen ist mehr als fraglich.

    Die IMDb-Wertung von 4,90/10 spiegelt das ebenfalls wieder, mehr gebe ich dem Film auch nicht.

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