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Ergebnis 401 bis 425 von 804

Thema: Zuletzt gesehener Film-Topic - Reboot!       

  1. #401
    Cineast
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    Avatar von Gartek
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    Mal wieder was zum Nachliefern:

    Mr. Brooks (vgl. letztes Screenshot-Quiz von mir):
    Kevin Costner ist ein respektierter Mittelstandsmensch mit Frau und Tochter und einem dunklen Geheimnis. Er hat Dexter-mäßig eine dunkle Hälfte (William Hurt), die ihn gegen seinen Willen zum Morden anstachelt. Bei der neuesten Gräueltat fällt ihm allerdings nicht auf, dass die Gardinen nicht zugezogen waren und er von einem Spanner fotografiert wurde. Dieser fordert dann, beim nächsten Mal dabei sein zu dürfen. Derweil ist Ermittlerin Tracy Atwood (Demi Moore) ihm auch auf den Fersen...
    Netter Thriller, nicht der ganz große Wurf, aber durchaus sehenswert.
    7/10 Daumenabdrücke der Opfer

    Stoßtrupp Gold (Kellys Heroes) mit Clint Eastwood, Telly Savalas, Donald Sutherland aus dem Jahr 1970.
    Kelly (Eastwood), Mitglied eines zurückgedrängten Trupps amerikanischer Soldaten in Ostfrankreich im Jahre 1944, findet von einem gefangen deutschen Offizier heraus, dass in einer Bank 40 km hinter den feindlichen Linien 14000 Goldbarren zu finden sind. Er plant daraufhin mit ein paar Draufgängern einen riskanten Bankraub. Als sich die Information herumspricht vergrößert sich die Schar der Jäger zusehends und plötzlich ist die Motivation zum Durchbruch durch die feindlichen Linien da...
    Die Geschichte ähnelt ziemlich (samt Hauptdarsteller) dem Leone-Klassiker "Zwei glorreiche Halunken (aka The Good, The Bad & The Ugly)". Die Pyrotechniker hatten aber gut zu tun. Wer also auf Feuerbälle, Explosionen und Geballer steht, ist bei diesem Film genau richtig. Da werden ganze jugoslawische Dörfer in Schutt und Asche gelegt.
    8/10 Panzer mit Beschallungsanlage


    Gone Girl von David Fincher mit Ben Affleck und Rosamund Pike
    Nick und Amy Dunne (Affleck und Pike) führen nach außen hin eine harmonische Ehe, aber unter der Oberfläche brodelt es scheinbar. Am Morgen ihres 5. Hochzeitstages verschwindet Amy jedoch spurlos - und nach und nach bringen die Details, die ans Tageslicht kommen Nick immer mehr in Bedrängnis...
    Endlich wieder mal ein Film mit Niveau, spannungsreicher Story und psychologischen Mindfucks (gibt's da eigentlich ein deutsches Wort für?)
    Außerdem wird ein kritisches Bild der US-Medienlandschaft gezeichnet.
    Momentan nur Verleihfilm, wird aber sicher bald in unsere Sammlung wandern.
    9/10 Smile-Fotos
    Geändert von Gartek (12.08.2015 um 09:31 Uhr)

  2. #402
    Cineast Avatar von flash77
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    Mindfuck = Kopffick bzw. Kopfgeficke

  3. #403
    Cineast
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    Avatar von Gartek
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    So hätte ich's auch übersetzt - habe ich aber noch nie so gehört oder gelesen als Ausdruck.

  4. #404
    Dauergast Avatar von trespuntos
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    Dann wäre es aber eher "Verstandficken" oder "Gedankenficken"

  5. #405
    Cineast Avatar von flash77
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    Dazu kann ich die Männertrip als Lektüre empfehlen... Da kommt das Thema vorm- einfach mal die Tonspur wechseln... Allerdings weiß ich nicht mehr, wie die es übersetzen!
    Geändert von flash77 (12.08.2015 um 19:59 Uhr)

  6. #406
    Gastronomie-Mitarbeiter Avatar von Kuhbaert
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    Hirnfick ist wohl am treffendsten

  7. #407
    Cineast Avatar von Maxe
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    Zitat Zitat von Kuhbaert Beitrag anzeigen
    Hirnfick ist wohl am treffendsten
    Ja, wobei ich mit dem Ausdruck auch nichts anzufangen weiß .... M****fick ist besser

  8. #408
    Cineast Avatar von flash77
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    Entourage - The Movie

    Endlich gesehen! Ein Klasse "Abschluss"(?) der Serie... das ganze fühlt sich genau wie die Serie an (wie eine überlange Folge), nur dass es noch mehr Gaststars gibt, als sonst. Ich hab die Serie erst vor kurzem für mich entdeckt und war sofort angefixt - genau meine Art von Humor... einige Szenen aus dem Partyleben, könnten aus meiner Clique stammen^^

    9 von 10 Presceenings

  9. #409
    Cineast Avatar von Maxe
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    Die Bestimmung - Insurgent (3D)
    Hauptheldin gegen das Regime

    Im Gegensatz zum ersten Film ("Divergent") konnte mich dieser nicht fesseln. Die Handlung plätscherte vor sich hin und ich begann mich zu langweilen. Das einzig Innovative der Fortsetzung liegt wohl in der nunmehrigen Kurzhaarfrisur der Hauptheldin, so daß sie erwachsener wirkt. Eigentlich war der Film Quatsch. Vielleicht wird die finale Fortsetzung besser, meinen meine Frauen.

    Das 3D war überflüssig, da keine expliziten Effekte, bis auf ein paar Krähen die Richtung Zuschauer flogen ... 2x glaube ich. Bei Kamerafahrten wurde das Bild zudem unscharf.

    Gemischte Wertung (Gattin und ich):
    5 / 10 Simulationen

  10. #410
    Cineast
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    Avatar von Gartek
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    Zitat Zitat von Maxe Beitrag anzeigen
    Im Gegensatz zum ersten Film ("Divergent") konnte mich dieser nicht fesseln.
    Wir hatten gerade Divergent über den Verleih. Ich fand ihn nicht so besonders - bin ja auch wohl nicht mehr die Zielgruppe. Klischeebeladen und vorhersehbar. Keine Ahnung, was Stromii werten würde, aber ich wäre hier schon bei max. 5-6. Für 'nen verregneten Abend vor dem Fernseher und 1x only OK.

  11. #411
    Gastronomie-Mitarbeiter Avatar von Grainger
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    alice

    Eine kanadische TV-Neuinterpretation von Alice im Wunderland.
    Teilweise recht schräg (die Handlung spielt auch im Wunderland rund 150 Jahre nach den Ereignissen um die "erste Alice") und dort hat sich Einiges (nicht zum Besseren) verändert.

    Unsere Neuzeit ist auch in das Wunderland hinüber geschwappt und Ausbeutung, Drogenhandel (im weiteren Sinne, es wird mit sehr exotischen Tees die menschliche Emotionen beinhalten, gedealt), der ehemalige Märchenpalast ist ein modernes Kasino, die Leibwache der Königin ähnelt eher einem unserer Geheimdienste, usw.

    Es spielt eine erstaunliche Anzahl bekannter Gesichter mit und man hat sich mit der Umsetzung wirklich Mühe gegeben.

    Trotzdem sind die Kritiken teilweise sehr durchwachsen, was aber imho eher auf eine enttäuschte Erwartungshaltung zurück zu führen ist. Wer sich den TV-Zweiteiler ansieht und eine klassische Märchenverfilmung (und dann möglicherweise auch noch im verkitschten Disneystil) erwartet wird zwangsläufig enttäuscht werden (wobei ich die Disney-Verfilmung mit Johnny Depp gar nicht mal so schlecht finde).

    Ich wusste aber schon vorher, auf was ich mich da einlasse und war im Großen und Ganzen sehr angenehm überrascht.

    Trotzdem hat sich das IMDb-Rating bei erstaunlichen 7,30 eingependelt, das ist für so eine TV-Produktion ein ordentlicher Wert.
    Und dem kann ich mich auch anschließen.

    PS: habe ich als BluRay im regionalen MediaMarkt vom Grabbeltisch für 6,99 Euro mitgenommen.

  12. #412
    Gastronomie-Mitarbeiter Avatar von Grainger
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    Extraterrestrial

    Nichts anderes als ein hundsgewöhnlicher Backwood Slasher, nur dass es dieses Mal keine inzestgeschädigten Hinterwälder oder mutierte Viecher sind, die die übliche Gruppe von College-Kids nach dem 10-kleine-Negerlein-Prinzip abschlachten, sondern Aliens.

    Ansonsten hat man das alles schon mal gesehen und braucht es eigentlich auch nicht noch mal zu sehen.

    Ein absolut entbehrliches Filmchen, das zu allem Überfluss auch noch einige Längen hat, sich aber auf der anderen Seite wiederum keine eklalanten Schwächen leistet,
    Gore-Szenen sind eher spärlich vorhanden, der Film könnte ungekürzt ohne weiteres nach 22:00 Uhr in der Glotze laufen.

    IMDb-Wertung ist 5,0/10 und dem könnte ich mich mit reichlich gutem Willen anschließen, mache ich aber nicht.
    Daher von mir 4,50/10.

  13. #413
    Cineast Avatar von Maxe
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    Maggie
    Familientragödie in der Einöde: Vater mit zum Zombie mutierender Tochter ... wird er sie töten können?

    Wiedermal ein Schwarzenegger-Film und sooo laaangweilig! Zu allem Überfluß kommt der Film im Graufilter und sehr dunkel daher. Die wenigen Szenen, die echt gut hätten werden können, werden nicht bis zur letzten Konsequenz gezeigt.

    Und er soll ungeschnitten sein?! Offenbar auf Marketinggründen hängt bei mir ein FSK-18 - Flatschen dran, denn der Film soll zurecht schon ab 16 Jahren freigegeben sein.

    Schwarzenegger kommt nun neben Herrn Willis auf meine Nicht-mehr-kaufen-Liste! Wegen dem unbefriedigenden Ende müßte ich eigentlich noch ein Punkt abziehen. Nur aufgrund der alten Zeiten willen und wegen "Zombie":
    4 / 10 Tränen

  14. #414
    Gastronomie-Mitarbeiter Avatar von Grainger
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    Wenn man aus Marketinggründen gerne eine FSK-18-Freigabe auf dem Cover haben will, der Film das aber nicht her gibt, packt man halt einen Trailer für einen FSK-18-Film mit auf die DVD/BluRay und schon hat man den gewünschten Effekt.

    Ich habe in einer anderen Rezension gelesen, dass Maggie überwiegend (ausschließlich?) mit der Handkamera gedreht sein soll.
    Ist das so eine nervige Wackel-/HandyCam-Imitation oder hält sich das Herum-Gewackele in Grenzen (ich hasse das nämlich).

  15. #415
    Cineast Avatar von Maxe
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    Zitat Zitat von Grainger Beitrag anzeigen
    Ist das so eine nervige Wackel-/HandyCam-Imitation
    Nö, ist mir nicht aufgefallen.

  16. #416
    Cineast
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    Avatar von Gartek
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    Zitat Zitat von DrunkenSheep Beitrag anzeigen
    The Shield - Gesetz der Gewalt
    Großartige Serie um nicht ganz so ehrenwerte Cops, die den fiktiven LA-District Farmington für ihre Vorteile nutzen und dabei selten zimperlich vorgehen.
    Es laufen selten weniger als 3 oder 4 Handlungsstränge parallel nebeneinander, werden beendet und tauchen dann doch wieder irgendwie auf. Die ganze Serie wirkt von Anfang bis Ende wie aus einem Guss. Die Charaktere sind allesamt mehrdimensional und großartig gespielt und man weiß nie so richtig, ob man sie nun sympathisch finden oder ihr Handeln verabscheuen soll.
    Ich quäle mich noch durch Staffel 1 (7. Folge). So richtig warm werde ich bis jetzt noch nicht. Keiner der Charaktere erzeugt momentan irgendeine Form von Empathie bei mir - am Ehesten noch die von CCH Pounder gespielte Det. Claudette Wyms.

    Noch keine Wertung.

    Parallel gucken wir immer mal wieder 'ne Folge Monk, wenn wir wenig Zeit haben.

    Aus dem Verleih gab's kürzlich "A Most Wanted Man" nach einem Spionage-Thriller von John Le Carré. Ein ruhiger Film um den Versuch verschiedener konkurrierender Geheimdienstgruppen in Hamburg eine Terrorzelle aufzuspüren. Wenig Action, viel Reden und ein großartiger Philipp Seymour Hoffman in seiner letzten großen Hauptrolle.

    Weil die Spannung leider erst gegen Ende aufkommt, und der Abschluss ungewöhnlich ist: 8/10 Reedereien (dabei 1 Punkt extra für Hoffman)
    Geändert von Gartek (30.08.2015 um 22:11 Uhr)

  17. #417
    Gastronomie-Mitarbeiter Avatar von Grainger
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    Lupin the Third

    Realverfilmung des gleichnamigen Animes.
    Die Charaktere sind ähnlich überzeichnet wie im Anime, die Handlung ähnlich phantastisch (oder banal, je nach Standpunkt).

    Wer den Anime mochte, wird auch mit der Realverfilmung klar kommen, alle anderen werden wohl eher wenig damit anfangen können.

    Und weil gleich zu Beginn mal wieder eine Szene zu sehen ist, in der ein Meisterdieb mit artistischem Geschick zwischen den Strahlen einer Laserbarriere hindurch turnt, musste ich mich auch mal wieder fragen wieso jemand eine Laserbarriere derart hirnrissig konstruieren sollte?
    Statt über einen ~50 m langen Flur scheinbar willkürlich Laserprojektoren mit großen Lücken zwischen drin zu montieren wäre es wohl sinnvoller, an einer Stelle ein Schachbrettmuster mit 10 cm Abstand zu erzeugen. Da käme dann nichts mehr durch.

    Und ähnlich wie in anderen Filme, in denen die Supereinbrecher Hochsicherheitseinrichtungen überwinden müssen, ist wohl nach all den millionenschweren Investitionen in Bodensensoren, die auf Gewichtsbelastungen im Milligramm-Bereich reagieren und den schon erwähnten Laserschranken anscheinend kein Geld mehr übrig geblieben für einen 3 Euro teuren Bewegungssensor aus dem Baumarkt. Der würde in den meisten dieser Filme jedes Einbruchsszenario ganz schnell beenden.

    Die IMDb-Wertung beträgt 5,60.
    Mit Fan-Bonus vergebe ich 6,20/10 Punkten.

  18. #418
    Cineast
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    Singin' In The Rain (1952)
    Hollywood, 1927: Beim Übergang vom Stummfilm in die Tonfilm-Ära kriegt der divenhafte Star Lina aufgrund seiner Piepsstimme Probleme. Ihr Filmpartner Don (Gene Kelly) verliebt sich ein eine andere Schauspielerin, die auch besser für den Tonfilm geeignet zu sein scheint. Der Ausgang der Story ist klar - halt ein Hollywood-Musical.

    Wegen der Handlung braucht man diesen Film nicht unbedingt zu schauen. Hollywood wird schön auf's Korn genommen, aber der Rest ist die typische Musical-Schmonzette.
    Wegen der Songs nur bedingt; OK, 1-2 Klassiker sind dabei (darunter natürlich der Titelsong). Aber manche Songs scheinen irgendwie eingebaut zu sein, weil sie gerade in der Schublade lagen.
    Jedoch die Tanzszenen sind schwer beeindruckend - dabei vor allem die Länge der Choreographien ohne Schnitt. Da kann sich jede Produktion von heute eine Scheibe abschneiden, wenn die Szenen so kaputtgeschnitten werden, dass man alles überall hineditieren könnte, weil niemand dem Schnitttempo folgen kann.

    Größten Respekt vor Gene Kelly und den anderen Hauptdarstellern! Ein 60 Jahre alter Klassiker halt.
    8/10 Pfützen (Abzüge für die leider unvermeidliche Schmonzetten-Story, die einfach nicht mein Ding ist, aber für den Rest kann ich darüber hinweg sehen)

  19. #419
    Dauergast Avatar von DrunkenSheep
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    Zitat Zitat von Gartek Beitrag anzeigen
    Keiner der Charaktere erzeugt momentan irgendeine Form von Empathie bei mir
    Kommt noch... in irgendeiner Form

  20. #420
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    Avatar von Gartek
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    5 Days Of War
    Renny Harlin (Stirb langsam 2, Cliffhanger) inszeniert einen Film über den 5tägigen Kaukasus-Krieg (Georgien-Russland) im August 2008 und nimmt dabei die Kriegsreporter und die "Wahrheit" in den Blick. Andy Garcia und Val Kilmer spielen auch mit.

    Story: Der Kriegsreporter Thomas Anders bekommt den Tipp, dass in Georgien ein Krieg ausbrechen könnte. Er und sein Kameramann Sebastian geraten dort mitten ins Geschehen als die beiden in einem Lokal auf der Durchreise eine Hochzeit beobachten und aus dem Nichts ein Bombenangriff auf das Dorf geführt wird. In den nächsten Tagen werden sie Zeuge von Gräueltaten an der georgischen Bevölkerung, während der Präsident (Garcia) verzweifelt nach Verbündeten sucht, aber wegen der Olympischen Spiele und Solidarität zu Russland alleingelassen wird. Die Reporter versuchen nun verzweifelt, das gefilmte Material außer Landes zu schaffen.

    Der Film ist schon ohne Beschönigungen der Kriegshandlungen inszeniert, erntet aber Kritik an seiner einseitigen Darstellung "böse Russen, unschuldiges Georgien". Nichtsdestotrotz bleibt man am Ende schon mit einem Kloß im Hals zurück. Harlin hat sich mit der Schonungslosigkeit der Inszenierung an einigen Stellen möglicherweise durch Schindler's Liste beeinflussen lassen. Eher ein Feel-Bad-Movie, und schwierig zu bewerten. Zum einen ist die Gewalt recht realistisch dargestellt, auf der anderen Seite soll die Geschichte ihnhaltlich einseitig dargestellt (musste ich allerdings nachlesen) - aber der Einleitungssatz des Films, sinngemäß "Im Krieg ist die Wahrheit das erste Opfer" drängt die sich anschließende Erzählweise schon fast in Richtung Propaganda.

    Fazit: Ich bin zwiegespalten. Während des Films war ich schockiert über das, was da 2008 abgegangen sein muss, ohne dass die Welt groß Notiz genommen hätte. Nach ein bisschen Nachlesen scheint der Film aber eben propagandistische Züge anzunehmen. Trotzdem soll das nicht die Wirkung und Botschaft schmälern, dass Krieg ein verdammt üble Angelegenheit ist, denn der Film beobachtet größtenteils die Perspektive der Zivilbevölkerung und nimmt einen deswegen ziemlich mit. An den Kassen ist der Film übrigens ziemlich untergegangen. Ich habe den Film auch gestern im Regal als 'noch nicht gesehen' gefunden, ohne jemals vorher davon gehört zu haben. Muss die Frau wohl irgendwann mal vom Trödelmarkt mitgebracht haben.

    Ich sage mal vorsichtig 5-6/10 Speicherkarten

  21. #421
    Cineast Avatar von Maxe
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    Dead Rising (Syfy)
    Ein Reporter mitten in der infizierten Stadt

    Wow, der Film geht aber ab! Zombies aller Schattierungen, von Kinderballerina, Clown und Rollstuhlfahrer bis zum Polizisten, versuchen unsere Protagonisten zu fressen. Dabei sind sie mal schnell, mal langsam, je nachdem es die Dramaturgie benötigt

    Charakterzeichnungen sind bei Zombie-Filmen eh' überflüssig und werden in kurzen Action-Pausen abgehandelt. Und dann gibt es noch böse Rocker, fesches Militär und eine (recht offensichtliche) Verschwörung! Dazu ein reichhaltiges Budget, ansehnliche Darsteller und glaubhafte FSK 16.

    Gute 110 min Unterhaltung, die nicht langweilig werden, mit erfreuten Zusatzpunkt:
    9 / 10 Buchautoren

  22. #422
    Gastronomie-Mitarbeiter Avatar von Grainger
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    The Scribbler

    Ziemlich strange.
    Eine psychiatrische Patientin mit mehreren (also multiplen) Persönlichkeiten wird in eine Art halboffene Psychiatrie eingewiesen. Eine dieser Persönlichkeiten ist der namensgebende Scribbler, der immer wenn er hervor kommt alles in Reichweite mit wirren Texten und Prophezeiungen in Spiegelschrift voll kritzelt.
    Es handelt sich dabei um einen ziemlich herunter gekommenes Hochhaus, das die Bewohner/Insassen nur "The Tower" nennen.

    Sie soll sich mit einem experimentellen Gerät, das mittels einiger Sonden angeschlossen wird (eine an jedes Ohrläppchen und ein Mundstück), die überzähligen/unerwünschten Persönlichkeiten "ausbrennen".

    Leider führt gleich die erste Benutzung dieses Gerätes zu seltsamen Nebenwirkungen, anscheinend hat sie 2 ihrer insgesamt 9 Persönlichkeiten verloren, aber eine der anderen Persönlichkeiten hat das Gerät vollkommen zerlegt und umgebaut. Suki (also ihre angeblich normale Hauptpersönlichkeit) hat daran keinerlei Erinnerung.

    Nach jeder weiteren Sitzung ist das Gerät weiter modifiziert, außerdem fangen die anderen Bewohnerinnen des Hauses (alle Bewohner des Towers sind - bis auf einen Mann - anscheinend Frauen) mehr oder weniger systematisch Selbstmord zu begehen, in dem sie vom Dach springen.

    Zwischendurch taucht noch ein sprechender Hund sowie andere Kuriositäten auf, während Suki sich tapfer immer wieder an das immer fremdartiger erscheinende Gerät anschließt und weitere Persönlichkeiten ausbrennt und der Scribbler immer weiter alles voll kritzelt.

    Eine der anderen Bewohnerinnen des Hauses entdeckt das Gerät und schließt sich ebenfalls daran an, was weitere seltsame Ereignisse nach sich zieht.

    Das alles kann man nur schwer beschreiben, das ist einer dieser Filme für den man sich schon in der richtigen Stimmung befinden und für den man auch ein gewisses Faible für strange und unkonventionelle Filme haben muss.
    Ich vermute mal, vielen wird er nicht gefallen.
    Ich persönlich fand ihn irgendwie faszinierend und durchaus interessant.

    Die IMDb-Wertung beträgt magere 5,40/10, was sicherlich auch der Tatsache geschuldet ist, dass das absolut kein für den Massengeschmack tauglicher Film ist.

    Ich vergebe 7,50/10. Schon einfach deswegen, weil ich mal wieder etwas anderes sehen durfte als den üblichen Hollywood-/Disney-Mist.

  23. #423
    Cineast
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    Klingt durchaus nach was für mich. Geht der Strange-Faktor so in die David Lynch-Richtung?

    Egal, hab ihn einfach mal auf die Leihliste gesetzt.
    Geändert von Gartek (12.09.2015 um 07:17 Uhr)

  24. #424
    Gastronomie-Mitarbeiter Avatar von Grainger
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    Zitat Zitat von Gartek Beitrag anzeigen
    Klingt durchaus nach was für mich. Geht der Strange-Faktor so in die David Lynch-Richtung?
    Ich glaube, für einen David Lynch-Film ist die Handlung noch zu linear.

  25. #425
    Cineast
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    Good Neighbours
    Kanadische Produktion um drei junge Single-Leute in Montreal: Louise liebt ihre Katzen und arbeitet in einem China-Restaurant, Spencer sitzt im Rollstuhl (im 2. Stock ohne Aufzug) und füttert größere Fische mit kleineren Fischen, Viktor ist Grundschullehrer und zieht gerade ein. Außderdem macht gerade ein Serienkiller die Gegend für junge Frauen unsicher - und Louises Arbeitskollegin hat's bald erwischt. Dazu kommen tratschgeile und durchgedrehte Nachbarinnen, die das Leben der drei aufmischen. Außerdem regt sich bald der Verdacht, dass der Serienkiller gar nicht so weit weg wohnt...

    Eigentlich eine Story mit Potential - für Witz oder Psychokrieg. Witzig versucht der Film zu sein über die durchgedrehte Nachbarin, die die Louises Katzen und die ganze Welt hasst. Aber sonst plätschert das ganze so einigermaßen vor sich hin, und nur in den letzten 15 Minuten wird es ein klein bisschen spannend. Ist aber OK für einmal gucken.
    6/10 vergiftete Katzen

    Cape Fear (Ein Köder für die Bestie) - 1962
    Das Original zum Remake von Scorcese. Gregory Peck spielt Sam Bowden, einen Anwalt, der 8 Jahre zuvor Max Cady (Robert Mitchum) in den Knast gebracht hat. Dieser ist gerade freigelassen worden und stalkt jetzt Bowden und seine Familie - immer schön so, dass man ihm nichts vorwerfen kann.
    Noch in schwarz-weiß gedreht, im typischen 50er/60er-Jahre Thriller-Stil (dää-dää-dääääää-Musik, abruptes Ende nach dem Showdown, ein einziger Filmkuss - natürlich nicht länger als 3 Sekunden...). Ganz nett, aber aus heutiger Sicht doch eher konventionell und überraschungsarm. Robert Mitchum macht seine Sache allerdings gut: eine latente Bedrohung ausstrahlen, aber immer so, dass er sagen kann, er habe nichts gemacht.
    7/10 vergiftete Hunde

    her
    Der Film spielt in einer möglicherweise nicht mehr fernen Zukunft: Joaquin Phoenix spielt Theodore, einen professionellen "handschriftliche-Briefe-für-andere-Leute-Schreiber" (die aber auch nur in einen Computer diktiert und ausgedruckt werden). Die ganze Welt unterhält sich ohnehin nur noch über Headsets. Theo macht gerade eine Scheidung durch, spielt seltsame Konsolenspiele, nutzt abends seltsame Telefonsex-Chatrooms und spielt sich ein neues Betriebssystem auf den Rechner, welches mit einer lernenden Persönlichkeit ausgestattet ist. Nach der Initialisierung nennt es sich Samantha und klingt wie Scarlett Johansson. Samantha unterstützt Theo in allen Belangen, auch bei der Suche nach einer neuen Partnerin. Das klappt alles letztlich nicht und so fängt er eine Beziehung mit Samantha an...
    Auch eine Story mit Potential, die aber durch lange spiralförmige Dialoge zerdehnt wird. Immerhin: wenn das so kommt, wie im Film beschrieben, haben wir bald eine armselige, trostlose Digitalwelt, wo die Menschen viel mit ihren Computern kommunizieren und wenig untereinander. Bin beim ersten Versuch bei der Hälfte eingepennt und habe gestern den Rest - größtenteils auf 1,5x-Geschwindigkeit geguckt.
    4/10 mit toten Katzen strangulierte Telefonsexpartnerinnen

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