Zeit für den Start der Serie:
"Die Wirklich Und Unumstösslich Besten Cover Aller Zeiten" (subjektiv)
Folge 1: Iron Maiden - The Number Of The Beast (1982)
Natürlich gibt es zum Album auch einen Wikipedia-Artikel, der viele wertvolle Informationen enthält.
Das meißte davon wusste ich selbst noch nicht; wer also tief einsteigen will:
>>> Wikipedia-Link
Iron Maiden - The Number Of the Beast (1982)
Nikon D300 mit Sigma 150 2.8
ƒ 13 | 1/2 s | ISO 200
Warum ist das also so ein großartiges Cover?
Da wäre zunächst die Vielschichtigkeit der Handlung, denn entgegen den meißten Metal-Billig-Airbrush-Cover-Abbildungen gibt es hier tatsächlich was nachzuvollziehen. Es sind vier Ebenen (oder "Vergrößerungsstufen") auf denen "Handlung" stattfindet...Eddie (so heißt das Maiden-Maskottchen tatsächlich...) spielt mit Fäden am Teufel, dieser ist seine Marionette:
Iron Maiden - The Number Of the Beast (1982)
Der Teufel selbst hingegen spielt wieder mit einer Mini-Version von Eddie Marionette; alle drei Figuren werfen sich in ungefähr die gleiche Pose und scheinen daran mächtig Spaß zu haben:
Iron Maiden - The Number Of the Beast (1982)
Iron Maiden - The Number Of the Beast (1982)
Dann gibt es Umgebung in der sich alles abspielt...man muss wohl auf das Fegefeuer kommen, wobei hier noch einige klassische Monstren umherschwirren: Spinnen, irgendwas mit riesigen Tentakeln und fliegende Monster. Eben alles was auch so in der Vorstellung der "Offenbarung des Johannes" vorkommt um die Menschlein zu vernichten. Dabei scheinen nicht alle nur panisch und unkoordiniert zu sein, einige Figuren haben "Hero-Posen", bei einem Paar scheint man ein Frage- und Ausrufezeichen zu erkennen. Sind die vielleicht gerade erst angekommen? Ferner ergehen sich viele in wollüstigen Paarungsritualen:
Iron Maiden - The Number Of the Beast (1982)
Genau in dieses Chaos hat auch der Künstler Derek Riggs sein Zeichen gesetzt. Er entwarf viele weitere Cover der Band.
Ich selbst bin nicht mal besonderer Fan der Musik...die ist eben 80er-Haar-Metal, sicher auch stilbildend aber nicht mein Ding. Dennoch: Das Cover strahlt etwas ganz Besonderes aus. Es konzentriert (für mich) quasi die gesamte Szene in einem einzigen Standbild. Auch wenn spätere Werke dann noch viel Detailreicher werden – ich finde sie erreichen allesamt nicht die Dichte die sich in diesem Cover manifestiert.
Liebe Grüße
MOS2000
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