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Ergebnis 1 bis 7 von 7

Thema: RAW zu "anstregend" für den Alltag?       

  1. #1
    Dauergast Avatar von padrino
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    RAW zu "anstregend" für den Alltag?

    Hi,

    zwar muss ich bei allen mögllichen verwandschaftlichen Ereignissen als "Fotograph" herhalten, weil ich dafür ein Händchen hätte, aber ich würde sagen, dass ich einfach nur das geringste Übel in der VW bin und gerne "knippse"
    Und das mit meiner Canon Powershot S3 IS (daran sieht man, dass ich kein "echter" bin ).
    Nun läuft die Kamera ab und zu mit der gehackten custom Firmware CHDK, mit der es auch möglich ist, dass meine kleine RAW Bider abspeichert.
    Nun hab ich mich mit dem Thema nur flüchtig beschäftigt, aber es kommt mich so vor, als wäre RAW und das damit nötige "manuelle Entwickeln" (vor allem, wenn man damit keine Erfahrungen hat) doch für den Alltagsgebrauch ein wenig übertrieben. Oder seh' ich das falsch?

    Wie ist das eigentlich mit der Entwicklung in der Kamera, passiert das immer nach "Schema F", also werden immer die selben korrekturen im selben Maß vorgenommen, oder passiert das individuell. Ich frag mich also, ob ich alle RAWs einfach mit einem Klick so ändern kann, dass sie aussähen, als hätte die CAM mir ein JPEG produziert - also rein Theoretisch. Frag mich, ob man eine solche "Differenz" aus einem JPEG und dem entsprechenden RAW errechenen kann.
    Z.B. hat mir die Farbsättigung(?) (da mehr ) meiner alten Olympus Camedia C-350 irgendwie besser gefallen und ich würd gern mal sehen, ob ich ähnliche Ergebnisse auch mit der Canon duch entsprechende RAW-Manipulation hin bekommen kann.
    Vielleicht haben die Experten ja ein paar Tipps für mich mit dem Umgang mit RAW und können mich auf den rechten Weg bringen - solange es nicht bedeutet, dass ich mir eine neue "Knippse" zulegen soll.

    CU,
    Mario

  2. #2
    Filmvorführer Avatar von Domer
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    Mach doch Fotos in Raw in Jpg und pack dir die Raws irgendwo hin falls du mal Lust und Zeit hast. Ich nutze Raw nur in nicht so tollen Momenten wenn Licht etc. nicht perfekt sind oder es "wichtige" Bilder sind.

    Dann aber immer beides parallel.

  3. #3
    Dauergast Avatar von DrunkenSheep
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    Zitat Zitat von padrino Beitrag anzeigen
    Wie ist das eigentlich mit der Entwicklung in der Kamera, passiert das immer nach "Schema F", also werden immer die selben korrekturen im selben Maß vorgenommen, oder passiert das individuell
    Die Kamera kann nicht beurteilen, ob das Bild noch etwas Schärfe oder Sättigung vertragen könnte, die "entwickelt" die Bilder immer nach den festen Vorgaben (aus dem Menü). Wenn Du in RAW entwickelst, lagerst Du diese Nachbearbeitung, die beim jpeg aus der Kamera in dieser passiert, nur auf den Computer aus und hast deshalb in Sachen Nachschärfen, Farbjustierung und vor allem Weißabgleich gewisse Spielräume. Auch die Belichtung lässt sich bis zu einem gewissen Grad beim RAW Workflow noch qualitätsverlustfreier nachjustieren.

    In (imho in jedem) RAW-Entwickler gibt es Rezepte, nach denen man die RAW-Bilder automatisch per Stapelverarbeitung in jepegs weiterentwickeln lassen kann. Das ist dann zwar auch nach "Schema F", aber man hat in den Programmen im Vergleich zur kamerainternen Verarbeitung meistens mehr Möglichkeiten, dieses Schema zu beinflussen. Wenn man also die Bilder nicht möglichst schnell zur Verfügung haben muss, kann man in RAW schießen und den RAW-Entwickler dann als Kameraersatz missbrauchen. So hat man für Motive, bei denen man ausführlich und individuell nachbessern will, immer noch die RAW Datei. Wenn es schnell gehen soll, muss man in der Kamera alternativ in "RAW und Jpeg" schießen.
    "Yes, that sequence of words I just said made perfect sense."
    - Prof. Hubert J. Farnsworth


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  4. #4
    Kinobesitzer Avatar von SaintHuck
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    Ich habe anfangs auch gedacht, dass ich die Möglichkeiten die RAWs zu bearbeiten nur für wenige besondere Aufnahmen nutzen werden. Wenn man sich aber mal ein wenig damit beschäftigt hat, stellt man schnell fest, welche enorme Möglichkeiten sich da auftun. Auch wenn ich noch lange kein Meister auf dem Gebiet bin, finde ich es doch erstaunlich, was man alles erreichen kann. Vor allem die Möglichkeit, aus eigentlich falsch belichteten Bildern noch recht passable Photos zu machen ist schon enorm.

    Mitlerweile wird bei mir fast jedes Bild nachbearbeitet und selbst die, die letzlich unbearbeitet werden doch macl auf die ein oder andere Variante hin getestet. Hat man eine Reihe Bilder mit ähnlichen Motiven die in der selben Belichtungssituation entstanden sind, kann man durchaus einmal die optimale Einstellung festlegen und dan per Batchverarbeitung auf alle Aufnahmen anwenden. Das von Canon mitgelieferte Tool finde ich da auch recht komfortbal zu bedienen. Bei besonderen Bildern wir natürlich mehr Energie investiert.
    Archiviert werden Raw's aber nur bei den wirklich guten Bildern.

  5. #5
    Dauergast
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    Avatar von padrino
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    Hi,

    hab nun raus gefunden, dass der Hack auch eine Option hat, die neben RAW noch die JPEG version speichert.
    So kann man wirklich alles abdecken. Gut jeder Shot dauert etwas (was aber am RAW liegt), aber damit kann man schonmal arbeiten.
    Canon-Tool gibt es für meine S3 nicht, da die von Haus aus ja kein RAW kann, wird da auch nix mitgeliefert - da gibt's nur das Uralte PhotoStitch.
    Ist es denn technisch nich möglich aus einem RAW und dessen JEPG den Unterschied zu errechnen um dann diese Werte auf andere Daten anzuwenden?
    Oder wäre das in etwas so, als würde man versuchen aus einem s/w-Foto eins mit Farbe zu machen? Sprich, manches kann man nicht eindeutig "zurückrechnen"? 8)

    CU,
    Mario

  6. #6
    Kinobesitzer Avatar von Quentin
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    Was versprichst Du Dir damit? RAW bedeutet nicht "bessere Qualität". RAW bedeutet, es sind die nackten Sensordaten.

    Der Kamerasensor bekommt Daten - das, was er "sieht". Ein RAW speichert diese einfach nur. Darüber hinaus aber interpretiert der Kamera-Prozessor diese nun anhand von einigen Parametern - zB. dem Weißabgleich. Daraus entsteht letztlich ein "Foto". Hinzu kommt natürlich noch ein Qualitätsverlust durch mehr oder minder gute JPG-Kompression. Wer also einen Sternenhimmel knipsen will, ist vielleicht mit RAW ganz gut beraten, da allein die JPG-Komprimierung je nach Qualitätsstufe vielleicht winzige Lichtpixel rausrechnen wird.

    Was also soll nun der Vergleich tun? Du könntest eventuell ermitteln, "wie gut die Interpretation der Kamera" funktioniert hat. Aber das wirst Du ja schon wissen, dass die "ziemlich gut" ist, aber in Extremsituationen natürlich Dein Hirn, Dein Auge und ein paar Stunden Arbeit Besseres leisten können.

    Gruß,
    Quentin
    Yesterday is history, tomorrow is a mystery, but today is a gift - that is why we call it the present.

  7. #7
    Dauergast Avatar von DrunkenSheep
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    Zitat Zitat von padrino Beitrag anzeigen
    Ist es denn technisch nich möglich aus einem RAW und dessen JEPG den Unterschied zu errechnen um dann diese Werte auf andere Daten anzuwenden?
    Was für Daten meinst Du denn? Ich nehme an, dass Weißabgleich, Schärfe und Farben gemeint sind. Wie Quentin schon geschrieben hat, eine RAW-Foto kannst Du nicht sehen, das sind reine Daten. Was Du als RAW-Foto auf dem Bildschirm siehst ist ein jpeg-Vorschaubild, dass der Computer bzw. die Kamera aus den Daten errechnet.

    Wenn Du ein jpeg hast, bei dem Dir Weißabgleich, Farben und Schärfe gefallen, dann kannst Du ein RAW nehmen und so lange rumprobieren, bis Du ein ähnliches Ergebnis erzielst. Diese Einstellungen kannst Du im RAW-Converter als Rezept speichern und so dann auf zukünftige RAW-Dateien als Vorlage (auch im Stapelverfahren) anwenden. Wenn Dir wie Du schreibst die Farbsättigung nicht passt, dann kann man die in dem Rezept verändern, falls man mit den Kameravoreinstellungen da an seine Grenzen stößt, und so auf alle Bilder anwenden. Das geht natürlich auch bei fertig aus der Kamera kommenden jpegs, aber da wurde schon einmal komprimiert und nach der Bearbeitugn wird wieder komprimiert, was die Bildqualität letztenendes nicht verbessert.
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    - Prof. Hubert J. Farnsworth


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