User Tag List

Seite 1 von 2 12 LetzteLetzte
Ergebnis 1 bis 25 von 43

Thema: Der Muss es denn schon wieder ein(e) Fortsetzung/Prequel/Sequel/Remake sein ? Thread.       

  1. #1
    Kinobesitzer Avatar von BergH
    Registriert seit
    16.02.2011
    Ort
    Am Kamener Kreuz
    Beiträge
    2.578

    Der Muss es denn schon wieder ein(e) Fortsetzung/Prequel/Sequel/Remake sein ? Thread.

    tach auch.
    Baiserend auf meinem Gemaule über "Jurassic World" aka Jurassic Park 4
    wurde von Quentin ein eigener Thread darüber verlagt.
    Hier ist er.

    Meine Einwände gegen den Film oben zusammengefasst:

    Muss es Fortsetzung Nr. 3 sein:

    Was kann der Film als neue Story bieten?
    (Nur Dinos jagen Menschen im Vergnügungspark war mir zu wenig.)
    Genetisch veränderte Dinos hatten wir auch schon in Teil 1 (oder 2?)
    Also "Nichts neues unter der Sonne ist langweilig.

    Darauf
    Quentin:

    Zitat Zitat von Quentin
    Hollywood ist ein knallhartes Geschäft - glaubst Du, hier macht noch einer Filme aus purer Lebenslust und Philanthropie? Find mal einen Geldgeber für 100-200 Mio. $ Projekte, wenn nicht klar ist, was der auf alle Fälle einspielen wird - und selbst da fällt man noch regelmäßig auf die Nase, nimm allein "John Carter": http://www.spiegel.de/kultur/kino/jo...-a-822463.html

    Neue Ideen sind Risiken - und Banken sind die erklärten Feinde von Risiken. Wenn Du also nicht als Regisseur einen Monsterkracher hingelegt hast (siehe Manoj Night Shyamalan mit The Sixth Sense oder Christopher Nolan mit seinen Erstlingswerken), wirst Du für Folgeprojekte nur schwer an Geld kommen, wenn die nicht im Raster bleiben.

    Das ist schade und letztlich ist die Wirtschaftlichkeit von Filmprojekten vor dem Hintergrund eines Mainstream-Geschmackes genau der Grund für den Wegfall von guten Ideen - und der Grund (oder zumindest die Grundidee), warum wir hier sowas wie die GEZ haben.

    Aber wie gesagt: ich denke, wir sollten nicht jeden neuen Filmthread mit "GÄÄÄÄÄÄÄH" und "Boah, muss das schon wieder sein"-Kommentaren vollpflastern - das Thema ist interessant, und ontopic, insofern können wir das gerne ausführlichst in einem Extrathread ausweiten. Ich finds auch schade. Langsam grast man meine Jugend ab.... Blade Runner 2 wurde angekündigt, Star Wars 7 nächstes Jahr, Ghostbusters-Reboot mit weiblichen Ghostbustern, Terminator-Reboot wieder mit Arnie, Stargate-Reboot von Emmerich diesmal als 2 Filme minimum etc. etc.

    Um mal wieder die Kurve zum Thema zu kriegen: ich fand den ersten damals phantastisch. Und ob das nun doof oder gut aussieht, ich will ihn sehen. By the way: die Restauration in HD und 3D von Teil 1 ist eines der gelungensten und beeindruckendsten Restaurationen der vergangenen Jahre.

    Ob ich Chris "Starlord" Pratt nachher die Rolle eines Charakterforschers für Dinos abkaufen werde, wird sich zeigen

    Gruß,
    Quentin
    Ich kann ja der Argumentation folgen nur ist die für die Studios sehr kurzfristig. Wenn die Filme langweilig sind geht auch keiner mehr in
    Jaws Teil 10 (Er sieht immer noch wie eine Atrappe aus.)

    Auch wenn mir Transformers 4 besser gefallen hat als seine beiden Vorgänger lag das eher
    an der Süßen Tochter des reichen Investors der bei Firmen wie eine Laus im Peltz sitzt,
    als an dem Film. O.K. Ich mag auch Markie Mark,
    was den Film aber auch nicht vor "belanglos" und "nichts Neues" rettet, er ist nur besser gemacht.

    Also mehr Risiko , oder endlose Wiederholungen?
    Was wollt Ihr auf lange Sicht sehen und was rettet die Filmindustrie?
    Gruss BergH
    Und einen schönen Gruß an die NSA ;-)

  2. #2
    Cineast Avatar von Sasquatch
    Registriert seit
    16.02.2011
    Beiträge
    1.693
    Die Sache mit den Remakes oder Reboots wird mir auch immer suspekter. Ich habe erstmal nachlesen müssen, daß Superman Returns von 2006 ja nur die Fortsetzung von Superman IV von 1987 war. Äh ja...
    Man of Steel von 2013 ist dann der zugehörige Reboot.

    Über Spiderman lasse ich mich jetzt mal lieber nicht aus.

    Man darf IMHO gern mal ne ganze Generation warten bevor man neu verfilmt. Oder auch für immer


    Es ist halt die Feigheit der Industrie, die sich hier wiederspiegelt. Keine Investition in eine Produktion mehr, ohne daß der Erfolg garantiert ist. UNd das ist er scheinbar nur noch bei Dingen "die sich schon bewährt haben". Wer kennt das nicht aus der eigenen Arbeit .


    Ich beobachte diesen Schmarrn auch in der Spielebranche. Alles die gleichen 3D-Shooter, nur das Design ändert sich.

  3. #3
    Cineast Avatar von flash77
    Registriert seit
    18.02.2011
    Ort
    Aschaffenburg
    Beiträge
    1.190
    Quentin hat die Ursache ja schon ganz gut auf den Punkt gebracht. Eine bekannte Lizenz ist in vielen Fällen schon mal eine Absicherung - wobei es in einigen Fällen auch mächtig in die Hose ging. Es ist halt immer ein Risiko einen 100+ Mio. $ Film ins Rennen zu schicken - da wollen sich die Studios/Geldgeber natürlich absichern.

    Das mit den Remakes und Reboots geht ja schon eine ganze Weile und soweit ich mich daran erinnern kann, startete dieser "Wahn" so richtig Anfang der 2000er mit den ganzen Horror-Remakes. Texas Chainsaw Massacre, Halloween, The Hills Have Eyes, etc.
    Ich kannte die meisten Originale und feierte diese Filme (als kleiner Bub^^) und trotzdem haben mir diese Remakes (fast) ausnahmslos gefallen. Gerade Halloween war mein absoluter Lieblings-Horrorfilm und was Rob Zombie daraus gemacht hat, hat mir super gefallen - ohne dass für mich das Original darunter gelitten hat.

    Ich stand dem Thema Remake/Reboot also schon immer relativ offen gegenüber und finde es absolut ok, wenn man eine erfolgreiche Idee nach einer gewissen Zeit mal wieder in ein aktuelles Gewand packt - schließlich tut sich in 20 Jahren so einiges in der Filmtechnik und auch was die Drehbücher oder den Schnitt angeht!
    Natürlich kommt dabei auch öfters mal Mist heraus, weil heute alles Massentauglich sein muss, damit auch ja das letzte Kind ins Kino gelockt wird. Doch es gibt auch jede Menge gute Beispiele, die super unterhalten und tolle neue Aspekte mit einbringen.

    Mal ein Beispiel eines schlechteren Remakes:
    Conan (2011) - den fand ich immer noch ganz unterhaltsam und solide Umgesetzt - auch die Schauspieler fand ich ganz passend (im Nachhinein).
    Schaut euch heute mal das Original an... damals ein Highlight - heute bestenfalls noch "Kult". Ich hab den neulich mal wieder gesehen und musste mich echt zusammen reißen, nicht abzubrechen... und den Film fand ich früher auch ganz toll!

    Oder ein (für mich) positives Beispiel:
    Total Recall (2012) - tolles Setting, nur einige Anleihen vom Original und jede Menge eigene Ideen - dazu noch tolle Special Effects.
    Das Original schau ich mir auch heute noch gern an, weil es einfach kultig ist...

    Jetzt ist natürlich immer die Frage: ab wann macht es Sinn ein Remake zu machen. Das lässt sich wohl nicht so einfach beantworten. Als z. B. angekündigt wurde, dass Spider-Man nach 10 Jahren ein Reboot bekommt, gab es einen riesen Aufschrei (auch von mir). Am Ende hat sich herausgestellt, dass es das Beste war, was der Reihe passieren konnte.

    Leider muss ich zugeben, dass viele der Reboots (aus bekannten Gründen) zu sehr auf die breite Masse zugeschnitten sind und deshalb oft nicht die Atmosphäre oder "Seele" des Originals erreichen.
    Aber das beruhigende daran ist doch: Das Original bleibt wie es ist - auch wenn manche so tun, als ob das anders wäre
    Geändert von flash77 (27.11.2014 um 16:18 Uhr)

  4. #4
    Cineast Avatar von Sasquatch
    Registriert seit
    16.02.2011
    Beiträge
    1.693
    Du Konsument

    Conan ist großartig, auch nach so langer Zeit noch. Alleine die Musik beim über die Prärie rennen macht mir feuchte Auge.

  5. #5
    Spalter Avatar von MOS2000
    Registriert seit
    15.02.2011
    Ort
    Offenbach am Main
    Beiträge
    1.517
    Blog-Einträge
    19
    Joa...da muss ich jetzt mal total (und recall!) gegen Flashs Meinung sein.

    Ich habe eigentlich kein eiziges Remake/Reboot/Prequel/Irgendwas-Quel gesehen das es mit dem Original hätte aufnehmen können. _Gerade_ die ganzen Horrorfilm-Remakes sind imho allesamt in die Hose gegangen...

    Spiderman hatte in seinem ersten Wiederaufleben gerade noch so eine Berechtigung, weil alles davor echt cheesy war.
    Aber Superman, Batman, AllesMan und seine 16 Freunde waren insgesamt unerträglich. Bei Batman lasse ich den Teil mit Heath Ledger als Joker gerade noch als "Film" durchgehen den man sich ansehen kann, aber keiner davon würde bei meinem Bewertungssystem über ne 6 hinaus kommen. The Dark Knight darf sich noch über ein 7 freuen, aber das wars dann auch.

    Halloween - totaler Mist, Total Recall hätte ich fast abgeschaltet und Conan war ja nur noch lachhaft.
    Das Robocop Remake habe ich mir jetzt gar nicht mehr angetan.
    Evil Dead > Original göttlich > Remake ? Wer spricht da überhaupt noch von?
    Psycho Remake 1998 von Gus van Sant > Ja toll, sogar mit Anspruch gemacht...kein Hahn kräht mehr danach.

    Ebenfalls totale Langeweile bei TCM - das Original ist fast nicht anschaubar, weil es so krank ist - das Remake konsumiert man wie ein Stück Fast-Food, verzieht mal das Gesicht weils ein bisschen eklig wird und findet ansonsten die Schnitte geil (und ich rede nicht von denen die mit dem Film oder dessen Kürzung zu tun haben...).
    3D? Interessiert mich im Moment absolut null...Luft bei mir völlig raus.

    Ich habe ja schon des öfteren angemerkt, dass ich eigentlich immer nur die ersten Teile bei den Superhelden Movies mag, weil es da wenigstens was zu erzählen gibt, nämlich wie der Held an seine Superkräfte kommt und selbige dann ausprobieren/kennenlernen muss. Der Rest ist doch immer nur noch Neuer Gegner > Irgendwie Gewinnen > Neuer Gegner > Irgendwie gewinnen. Rülps- und Furzwitze bei den Fantastischen 4 sind da dann nur die logische Handlungskonsequenz.

    Diese ganzen Remakes schaue ich wenn überhaupt nur um noch irgendwie zu sehen ob die Tricks technisch besser werden, also mehr FX-Porno denn Interesse an einer Handlung. Und speziell bei den FX finde ich dass inzwischen die Sättigung erreicht ist...noch mehr FX und noch schnellere Schnitte bringen dann gar nichts mehr rüber. Beispiel Transformers > Teil 1 noch irgendwie gut, danach nur noch wirres herumgefilme mit immerwährenden Effektsequenzen und Witzen auf Dick & Doof-Niveau (wobei das bei den beiden sogar tatsächlich lustig war)

    Wer imho dem Genre "Superhelden" tatsächlich noch etwas kreatives, neues und ganz und gar aussergewöhnliches hinzugefügt hat war Zack Snyder mit "Watchmen", wobei auch der Comic genau daraus seinen Reiz bezieht nur ein einziges Buch zu sein, und eben keine unendliche Fortsetzungsgeschichte.

    Aber...eine Franchise mit stabilem Konsum-Kern ist eine Goldgrube für die Hollywood-Maschinerie, daher werden wir bis zu unserem Lebensende mit Star-Wars Spin-Offs zugeschüttet werden, und es wird nie besser werden als 1978, als man das, was man da im Kino erlebt hat schier nicht fassen konnte, weil es -so- geil war. OK...da war ich 8 - und irgendwie ein wenig beeinflussbarer als heute.

    Und - das muss ich noch loswerden - ich bin sogar noch recht viel im Kino.
    Unsere Gruppe hier ist ja mal wieder absolut null relevant.
    Der durchschwitzdeutsche geht im Jahr 1 oder 2 mal ins Kino...und das ist dann zu Weihnachten mal wieder der Hobbit. Der Streifen muss sein Geld machen, finanziert damit das Projekt für's Weihnachten im nächsten Jahr. usw. usw... Mich stört auch schnelles Schneiden oder Wackelkamera null - wenn es denn irgendwie dem Genre, der Erzählung oder sonstwas zuträglich ist - bitte.
    Ich bin wahrlich kein "Es wird allles immer schlimmer!" Lamentierer. Oder einer der verlangt dass ich mehr Krebs-Erkrankungs-Schicksale als Zwerge sehen will. Aber bitte: teilt nicht noch mehr Trilogien in 4-Teiler auf und versucht doch irgendwie die "Storys" wieder in den Vordergrund zu holen...von mir aus auch in 3D, mit Anglina Jolie und mit 19.4 Sound, das mach ich alles gerne mit wenn dafür "Was Neues" erzählt wird.

    Die Kunstform "Film" lebt nur noch in einer Independent Film-Welt, allerdings dank sehr vereinfachter Produktionsbedingungen (HD-Cams / professioneller Schnitt im Prnzip auf jedem halbwegs modernen PC...) auch dort wirklich sehr innovativ und lebendig. Nur sind die wenigsten bereit sich damit zu beschäftigen weil man mit so viel Fast And Furzinous Shit abgefüttert wird dass das völlig im Hintergrundrauschen untergeht.

    Meine unmassgebliche, leicht überzeichnete Meinung natürlich nur.


    Rant ende!
    Liebe Grüße
    MOS2000
    Essential in our lifetime and irresistible in our touch,
    the great spirits proclaim that
    capitalism is indeed organized crime and we are all the victims.

    ___,_,_,_, Dieser Beitrag wurde mit alternierender Schwuppdizität gecodet...

  6. #6
    Cineast Avatar von Gartek
    Registriert seit
    17.02.2011
    Ort
    Münsterland
    Beiträge
    1.612
    Das sehe ich fast ähnlich wie MOS.
    Mir stand bei den Kamerafahrten in Herr Der Ringe 1 noch der Mund offen - beim Hobbit war ich nur noch gelangweilt davon. Mehr ist nicht immer mehr.

    Ich habe nichts gegen CGI, nur gegen CGI-Overkill. "Echte" Kameraeffekte finde ich einfach beeindruckender (oder CGI, die wie ein echter Kamera-Effekt aussieht). Digitalblut und Massenpaniken aus 300m Höhe reißen mich einfach nicht mehr vom Hocker.

  7. #7
    Kinobesitzer
    Threadstarter
    Avatar von BergH
    Registriert seit
    16.02.2011
    Ort
    Am Kamener Kreuz
    Beiträge
    2.578
    tach auch !

    ich bin sogar 99,9 % MOS2000 sens Meinung.

    Nur das RoboCop Remake fand ich besser, als das orginal.
    Bei dem original aber wider kein Wunder.
    Jeder FilmHochschüler konnte die Story besser erzählen,
    als im Original. Es sei denn man nimmt das Original als Persiflage auf das
    Corporate America.

    Aber selbst das kann man besser erzählen.

    Die Kamerafahrten aus Raiders , oder Star Wars <-- Man merke hier keine Ordnungszahl, weil das OROGINAL gemeint ist,
    sind unvergesslich, obwohl man das heute besser hinbekommt,
    denn sie waren ETWAS NEUES.

    Frage:
    Angelina Jolie in 19.4 ?
    Soll man da die Implantate quietschen hören ?

    Wie gesagt:
    Wenn ein Film nichts Neues zu erzählen hat, braucht es den nicht,
    auch nicht als $%$%#^°- Quel.

  8. #8
    Kinobesitzer Avatar von SaintHuck
    Registriert seit
    16.02.2011
    Ort
    Alsdorf bei Aachen
    Beiträge
    2.889
    Ich bin ja auch kein großer Fan von Remakes und Fortsetzungen. Es gibt aber tatsächlich auch Ausahmen
    Bei Star Wars habe ich mit schon oft die Frage gestellt, ob nicht doch Empire strikes back der bessere Film ist. Gut der zählt nur halb, weil er aus heutiger Sicht zum Oriinla gerehnet wird

    Aber gerade Nolans Batman Trilogie ist für mich ein Beispiel wie Remakes nicht nur gelingen, sondern das Original noch deutlich übertreffen können. Selbst den original Tim Burton Batman kann ich mir trotz (oder auch wegen) Jack Nicholson nicht mehr ansehen.

    Der angesprochene Spider Man Reboot hat dagegen nicht annährend die Seele des Originals...

  9. #9
    Cineast Avatar von Maxe
    Registriert seit
    03.03.2011
    Ort
    Berlin
    Beiträge
    1.359
    Ich bin ganz und gar anderer Meinung als MOS2000!

    Da harren nach meiner Auffassung noch viele alte Schätze, insbesondere aus dem Horror-Genre, einer zeitgemäßen Umsetzung.

    Knackpunkt ist m.E. die zurecht bemängelte Originaltät von Wiederauflagen. Wie soll das aber auch gehen? Die alte Story wird neu erzählt und dabei auch die "Kanten" und "Ecken" abgeschliffen, der Film für ein breiteres Publikum kompatibel gemacht, um noch mehr Geld zu machen, logo.

    Freuen wir uns zudem, daß es ebenfalls Independent-Filme für orginelle Experimente gibt und vielleicht wird auch der eine oder andere vom Mainstream entdeckt und teuer für das Massenpublikum neuverfilmt.

    Ich meine nicht, daß das jetzige System zu Lasten besserer, aber nie gedrehter Filme geht.

  10. #10
    Kinobesitzer
    Threadstarter
    Avatar von BergH
    Registriert seit
    16.02.2011
    Ort
    Am Kamener Kreuz
    Beiträge
    2.578
    tach auch !

    Hier noch ein paar Meinungen von "Fachleuten":
    http://www.spiegel.de/kultur/kino/ho...-a-772136.html

    Running Man II
    http://www.moviebreak.de/stories/sch...en-running-man

    Cinefacts Zerstört der Sequel Wahn Hollywood?
    http://forum.cinefacts.de/231848-zer...hollywood.html


    Kung Fuhh Pandah 6
    http://www.filmmagazin.groarr.ch/201...m-sequel-wahn/

    usw.

  11. #11
    Kinobesitzer
    Threadstarter
    Avatar von BergH
    Registriert seit
    16.02.2011
    Ort
    Am Kamener Kreuz
    Beiträge
    2.578

  12. #12
    Spalter Avatar von MOS2000
    Registriert seit
    15.02.2011
    Ort
    Offenbach am Main
    Beiträge
    1.517
    Blog-Einträge
    19
    @Maxe
    Legitime sichtweise. Aber Studios versuchen eben schon gerne das Risiko zu minimieren und was erfolgversprechendes auf dem Markt zu werfen.
    Dass die ganzen Horror-Remakes nicht gewonnen haben ist natürlich eine völlig subjektive Sicht...die "Zeitgemäßen" Versionen ergänzen halt nur Kram der für mich überhaupt nicht relevant war im Orginal / dichten Neues hinzu das mich nicht interessiert.

    Wahrscheinlich liegt es wirklich am echten Innovationslevel - man erinnere sich nur an "The Thing" oder "Scarface" - Beides Remakes von alten S/W Schinken; und trotzdem würde wohl auch aus unserer Generation diese als die "besseren Filme" oder "die Originale" bezeichnen.

    Innovativ fand ich zum Beispiel auch den Anfang von Evil Dead II, bei dem der gesamte 1. Teil in der ersten Viertelstunde einfach nochmal abgestartet wird.

    Für mich hat es eben was von "Serie" wenn ein Thema in solch kurzer Zeit immer wieder neu aufgegossen wird - und Serien gehören ins TV - Filme gehören ins Kino (mit Star Trek und Bond als Ausnahmen natürlich! )

    Das Kino ist eben eine Bühne geworden in der längst eine Reihe anderer Marketingfaktoren zunehmend wichtig geworden sind - Sound, 3D, IMAX, generelle Ausstattung usw... Effektiv damit begonnen hat ja für mich auch dies der kleine Lucas...als er damals diverse Kinos "THX zertifizieren" ließ.

    Das Programm welches läuft gerät eigentlich in den Hintergrund wenn es denn genügend WämmBämm bietet - in allen anderen Sälen läuft ja auch nix anderes...
    "Film hat gut unterhalten und ordentlich geknallt...ich gebe 8 Sterne!"

    Aber wie gesagt...mit ein wenig Willen kann man auch eine sehr lebendige Independent Szene begutachten...aber von großen Studios kommen solche Stoffe so gut wie nicht mehr. Allenfalls noch wenn das Studio extra eine "Forschungsabteilung" eingerichtet hat bei der nicht jeder Film unbedingt ein Rekordergebnis nach dem 1. Wochenende produzieren muss (Fox Searchlight als positives Beispiel mal rausgestellt...).

    Ist ein schwieriges Feld...

    Liebe Grüße
    MOS2000
    Essential in our lifetime and irresistible in our touch,
    the great spirits proclaim that
    capitalism is indeed organized crime and we are all the victims.

    ___,_,_,_, Dieser Beitrag wurde mit alternierender Schwuppdizität gecodet...

  13. #13
    Cineast Avatar von flash77
    Registriert seit
    18.02.2011
    Ort
    Aschaffenburg
    Beiträge
    1.190
    Die Idee vom kleinen Lucas, die hinter THX steckte, war ja eigentlich den Film so zu zeigen, wie er es vorgesehen hat. Was soll daran jetzt das Filmerlebnis in den Hintergrund drängen? Ich sehe jetzt nicht, dass Dinge wie Dolby Atmos und 3D das Kinoerlebnis beeinträchtigen sollten (ok, bei 3D bin ich mir da nicht so sicher^^).

  14. #14
    Cineast Avatar von Maxe
    Registriert seit
    03.03.2011
    Ort
    Berlin
    Beiträge
    1.359
    Zitat Zitat von MOS2000 Beitrag anzeigen
    Das Kino ist eben eine Bühne geworden in der längst eine Reihe anderer Marketingfaktoren zunehmend wichtig geworden sind - Sound, 3D, IMAX, generelle Ausstattung usw...
    Ja, die Verpackung ist wichtiger als der Inhalt und der kommerzielle Erfolg gibt dieser Strategie recht. @BergH verweist zurecht auf SPON: "Ein Narr, wer sein Hollywood-Unternehmen nicht an diesem lukrativen Leitfaden ausrichtet." Das mag der Cineast bedauern, aber er ist erwerbswirtschaftlich betrachtet eine Minderheit. Folglich gilt auch insoweit: "Don't Listen to Users", Nielson.

    Es kann natürlich passieren, das irgendwann die Zuschauer wegbleiben. Aber das ist auch ein Prozeß (an dem die Raubkopierer schuld sind ). Die zunehmenden technischen Möglichkeiten der Independent - Szene bietet gerade für Hollywood einen für sie kostenlosen Versuchspool ... was von dort auch bei einem breiteren Publikum ankommt, kann relativ risikolos, mit dem üblichen "WämmBämm" adaptiert werden ... win - win.

  15. #15
    Kinobesitzer
    Threadstarter
    Avatar von BergH
    Registriert seit
    16.02.2011
    Ort
    Am Kamener Kreuz
    Beiträge
    2.578
    tach auch !

    Aber früher ging es doch auch gute Filme zu machen, die Inhalt hatten, etwas neues boten und trotzdem Erfolg hatten.
    (Erfolg hier mal mit $ geschrieben.)

    Natürlich gab es immer auch 2 te Teile , um bei erfolgreichen ($) Filmen noch was abzusauegn.
    Aber die Menge und Häufung von Hollywood P**os finde ich erschreckend und nicht zielführend.
    Auf lange Sicht vergraulen sie sich Ihr Publikum.


    Beispiele:
    Indiana Jones:
    der erste ist Kult der zweite na ja , der dritte geht, aber sie haben bis auf den letzten immer versucht
    etwas zu bieten. Der letzte nukte den fridge. Und hatte Shiak La Beouf !!!

    Transformers:
    Der erste war erfrischend neu , wie es der zweite aboslut nicht war. Beim dritten bin ich eingeschlafen,
    trotz der Frau mit dem kranken Namen. Was hatten alle 3 Shia la Boeuf.

    Und was grenzt den ersten und den 4 ten von den anderen ab ?
    Megan Fox und Nicole Peltz .

    Also außer dem ersten : Wenig Neues nach Kochrezept.

    Gut
    Krieg der Sterne 1-3

    schlecht, weil belanglos
    4-6

    Star Trek
    Buahhhhhhhh, da sag ich mal nix zu,
    weil mir fast alle Filme nicht gefallen haben.
    Auch der erste nicht.

    Der Re-boot ist zwar halbwegs gelungen aber so unnöötig,
    weil er dem Franchise nicht Neues geben (kann).

    usw.
    War früher alles besser, oder haben sie von allem Kommerz abgesehen früher wenigstens versucht auch gute Filme zu machen?

  16. #16
    Cineast Avatar von Maxe
    Registriert seit
    03.03.2011
    Ort
    Berlin
    Beiträge
    1.359
    Zitat Zitat von BergH Beitrag anzeigen
    War früher alles besser, oder haben sie von allem Kommerz abgesehen früher wenigstens versucht auch gute Filme zu machen?
    Natürlich war füher nicht alles besser, das wirkt im nachhinein - durch die Selektion des Vergessens - nur so

    Und auch damals wollte die Filmindustrie nur Knete machen. Branchenbedingt und weil damals die technischen Möglichkeiten noch nicht so waren, mußte mehr auf Inhalte geachtet werden. Heute kann leicht mit Ton- und Bildeffekten geblendet und die xte Variation des bewährten Inhaltes überspielt werden. Billig ist die Technik natürlich auch nicht und bei den 100te-Mio.-Dollar-Produktionen, die inzwischen für Blockbuster wohl Standard sind, muß das Risiko minimiert werden ...

    ... ich möchte nicht ausschließen, daß irgendwann wieder minimalstische Filme en vogue werden, siehe die modernen Bühnenbilder im Theater oder den Trend Hollywoods, den Youtube-Filmen ihrer Zielgruppe ähnlicher zu werden (wie ich parallel versuche Hollywood nachzuahmen). Das könnte die Produktionskosten und die äußerliche Ablenkung wieder reduzieren und neue Inhalte an Bedeutung gewinnen.

    Für mich ist das insoweit reine Marktwirtschaft.

  17. #17
    Cineast Avatar von Maxe
    Registriert seit
    03.03.2011
    Ort
    Berlin
    Beiträge
    1.359
    Im Übrigen hat - durch die Marginalisierung der nationalen Filmproduktionen - die US-Filmindustrie faktisch ein Monopol im Filmgeschäft. Ein Wesensmerkmal von Monopolen ist ihre Innovationsträgheit!

  18. #18
    Cineast Avatar von Sasquatch
    Registriert seit
    16.02.2011
    Beiträge
    1.693
    Zitat Zitat von BergH Beitrag anzeigen
    Gut
    Krieg der Sterne 1-3

    schlecht, weil belanglos
    4-6
    Du meinst da jetzt aber nur die Order of Appearance sehr ich hoffe...

  19. #19
    Dauergast Avatar von DrunkenSheep
    Registriert seit
    28.02.2011
    Ort
    Area Code 030
    Beiträge
    762
    Inwieweit war denn "Krieg der Sterne 1-3" belangvoll? Weil da die schon damals ach so innovative Heldenreise des kleinen Lucas Luke vom Wüstenpimpf zum Galaxie-Retter gezeigt wird? Weil es dort im Gegensatz zur neuen Trilogie keinerlei Action gab? Weil es ja überhaupt keinen dödeligen Charakter wie Jar Jar gab?

  20. #20
    Cineast Avatar von Maxe
    Registriert seit
    03.03.2011
    Ort
    Berlin
    Beiträge
    1.359
    Könnten die unterschiedlichen Meinungen nicht etwas mit "Kindheitserinnerungen" zu tun haben?

    Die hier positiv genannten Filme, wie Conan oder gar Batman, habe ich erst im gereifteren Alter sehen können und sie haben mir bis heute nur ein Schulterzucken abgewinnen können. Bei den Neuverfilmungen ist wenigstens "WämmBämm" dabei

    Als ich damals hörte, daß es beim Krieg der Sterne um eine Prinzessin(!) geht, waren die Filme für mich gleich gestorben: Wie alt bin ich denn, um Märchenfilme zu guggen? Später habe ich es der Vollständigkeithalber getan. Dagegen ist Spaceballs einsame Spitze und unvergeßlich: "Durchkämmen sie die Wüste!", "Ich hoffe sie hat nichts vergessen."

  21. #21
    Dauergast Avatar von gibber
    Registriert seit
    28.02.2011
    Ort
    Belm
    Beiträge
    995
    Zitat Zitat von Maxe Beitrag anzeigen
    Könnten die unterschiedlichen Meinungen nicht etwas mit "Kindheitserinnerungen" zu tun haben?
    Axel Hacke hat in dem Buch "Fussballweisheiten" geschrieben: War der Fußball früher besser?" Keine Ahnung! Wir waren jünger." Da ist was dran.

  22. #22
    Kinobesitzer
    Threadstarter
    Avatar von BergH
    Registriert seit
    16.02.2011
    Ort
    Am Kamener Kreuz
    Beiträge
    2.578
    Zitat Zitat von Sasquatch Beitrag anzeigen
    Du meinst da jetzt aber nur die Order of Appearance sehr ich hoffe...
    Ja natürlich was sonst.
    Ich fand diese Märchen für Erwachsene unterhaltsam und die Tricks waren damals voll auf der Höhe der Zeit.

    Damals waren die Filme etwas Neues, heute kühler Kaffee.
    Sie altern aber besser, als so manche andere Filme.

  23. #23
    Kinobesitzer
    Threadstarter
    Avatar von BergH
    Registriert seit
    16.02.2011
    Ort
    Am Kamener Kreuz
    Beiträge
    2.578
    tach auch!

    Was bei vielen "Serien" auch noch nervt ist, dass sie gestreckt werden.

    Harry Potter als 7 Teiler wäre o.k. gewesen.
    Aber 7.1 war schnarch und führte nur von Höhepunkt zu Höhepunkt ohne nennenswerte Handlung Teil 7.2 war dann
    ACTION ohne Ende und man merke ihm an, dass sie alle Ideen dafür aufgespart haben.

    Hobbit ? Warten wir es ab ob es da genauso wird.
    Die Hungerspiele von Panem ? Ebenfalls abwarten

    Das ist wie bei Serien, die sie auf genau 1 Season angelegt hatten und die dann vom Erfolg überrascht werden und nicht wissen, was sie in Season 2 machen solen.

  24. #24
    Spalter Avatar von MOS2000
    Registriert seit
    15.02.2011
    Ort
    Offenbach am Main
    Beiträge
    1.517
    Blog-Einträge
    19
    Zitat Zitat von Maxe Beitrag anzeigen
    Im Übrigen hat - durch die Marginalisierung der nationalen Filmproduktionen - die US-Filmindustrie faktisch ein Monopol im Filmgeschäft. Ein Wesensmerkmal von Monopolen ist ihre Innovationsträgheit!
    Das mag international gesehen so sein, wobei die indische Filmindustrie größer ist (also global gesehen minimum ein Dyopol), aber bei der Marktbetrachtung in den USA selbst sollte es sich wohl eher um ein Oligopol handeln...und da wäre durchaus Platz für den einen oder anderen "der es anders macht". Preisfindung ist in einem Oligopol zudem ungleich komplizierter.
    Die Betrachtung welche Marktform die Filmindustrie nachhaltiger in den Abgrund führen wird ist müßig....die werde ich hier bestimmt nicht führen.
    Fakt ist aber: Wenn 5 Mega-Produktionen so angelegt sind, dass das Studio bei einem Misserfolg hopps geht, dann kann der Normalkinogänger (= 1 mal im Kino pro Jahr) nur 1 Studio beglücken und die anderen 4 schauen in die Röhre. Nicht dass es schade drum wär, allerdings stehen dahinter ja auch Menschen und Schicksale, und um die finde ich es schon schade.

    Glücklicherweise funktioniert der Kapitalismus auch in diesen Strukturen inzwischen gut genug um mal schnell eine Fortsetzung noch 2-3 Monate zu schieben und dann erst zu launchen...so kann man das unvermeidliche noch hinauszögern. Mal gucken wie lange das noch geht...

    Liebe Grüße
    MOS2000

  25. #25
    Cineast Avatar von flash77
    Registriert seit
    18.02.2011
    Ort
    Aschaffenburg
    Beiträge
    1.190
    Zitat Zitat von Maxe Beitrag anzeigen
    Könnten die unterschiedlichen Meinungen nicht etwas mit "Kindheitserinnerungen" zu tun haben?

    Die hier positiv genannten Filme, wie Conan oder gar Batman, habe ich erst im gereifteren Alter sehen können und sie haben mir bis heute nur ein Schulterzucken abgewinnen können. Bei den Neuverfilmungen ist wenigstens "WämmBämm" dabei
    Ich denke das hat ganz viel damit zu tun... Es liegt halt alles im Alter des Betrachters - in dem Fall
    Side A: JVC DLA-X3 • Oppo BDP-93EU • Pioneer SC-LX75 • PlayStation 3 • TechnoTrend TT-micro S335 HD+ • Canton Chrono 9.0 + 2x SVS PB12-Plus (9.2)
    Side B: Pioneer PDP-LX5090 • Pioneer BDP-320 • Pioneer VSX-920 • Dreambox DM800 • T-Home Entertain • ASUS O!Play • Canton Chrono 509DC (5.0)

Ähnliche Themen

  1. Antworten: 9
    Letzter Beitrag: 06.11.2011, 09:24
  2. Antworten: 20
    Letzter Beitrag: 15.06.2011, 12:13
  3. Antworten: 30
    Letzter Beitrag: 06.06.2011, 12:54

Lesezeichen

Lesezeichen

Berechtigungen

  • Neue Themen erstellen: Nein
  • Themen beantworten: Nein
  • Anhänge hochladen: Nein
  • Beiträge bearbeiten: Nein
  •